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Reisebericht 2003


Wer meint, in diesem Reisebericht würden exakte Wegbeschreibungen manchmal fehlen, der hat recht!

Dies hat den einfachen Grund, daß ich bei unserer Reise 2003 nur ein stichpunktartiges Tagebuch geführt habe. Damals war noch nicht einmal im Traum daran zu denken, unsere Reiseberichte im Internet zu veröffentlichen.

Jeder wird sich vorstellen können, daß man sich nach knapp vier Jahren nicht mehr an jedes Detail erinnern kann.



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21.04.2003
München - Los Angeles

Ursprünglich hatten wir den Hinflug für 25.04.2003 mit Air Canada von München über Toronto nach Los Angeles gebucht. Da unsere Flüge mit Air Canada aufgrund des Beginns des Irak-Kriegs am 20.03.2003 jedoch mehrfach umgebucht wurden und zwei Wochen vor dem geplanten Abflug letztendlich sogar gänzlich storniert wurden mußten wir auf Lufthansa umbuchen. Nur am 21.04.2003 waren noch zwei Plätze nach Los Angeles frei. Nun fliegen wir also vier Tage eher, am 21.04.2003, dem Ostermontag. Der Flug München - Los Angeles mit Lufthansa ist ein Nonstop-Flug. Leider haben wir nur noch Plätze in einer 4er-Mittelreihe bekommen, aber zumindest sitzen wir nebeneinander. Am 21.04. sind wir bereits um 8.00 Uhr losgefahren, um frühzeitig am Flughafen zu sein, um eventuell doch noch Fensterplätze zu bekommen, was ja laut Reisebüro angeblich so einfach ist. Aber wie vorhergesehen waren natürlich keine Fensterplätze mehr zu bekommen. Wir kaufen uns also noch gemütlich ein Bier, um die Zeit zu vertreiben Nach umfangreichen Sicherheitskontrollen gehen wir an Bord und setzen uns auf unsere Plätze. Ich sitze am Gang, Klaus neben mir und der Platz neben Klaus ist noch frei. Auf dem anderen Gangplatz sitzt eine junge Frau. Wir fiebern darauf, daß endlich die Türen geschlossen werden und tatsächlich, oh großes Glück, der Platz neben Klaus ist freigeblieben. Super Die nächste positive Überraschung: Die geschätzte Flugzeit dauert nur 11 Stunden 25 Minuten statt der geplanten 12 Stunden 15 Minuten. Trotzdem zieht sich der Flug wie immer, aber es ist eigentlich auch nicht schlimmer als ein Flug nach Atlanta. Klaus und die junge Lady teilen sich brüderlich den freien Platz und mir bleibt so auch mehr Raum. In Los Angeles angekommen, gehen wir so schnell wie möglich zur Immigration. Das zahlt sich aus, da in unserer Reihe nur eine Person vor uns ist. Nach den üblichen Fragen sind wir durch, Dauer insgesamt nur 10 Minuten. Dann haben wir unsere Koffer geholt, was sich etwas schwierig gestaltet hat, da sie auf zwei getrennten Bändern angekommen sind. Dann gehen wir durch den Zoll. Ohne Probleme!! Wir schleppen unsere Koffer zur Haltestelle der Rental Car Shuttles und warten auf ein Shuttle von Alamo. Es kommt bald und wir sind nur zu viert im Shuttle. Bei Alamo sind wir bereits nach ca. 15 Minuten dran gekommen. Natürlich wurde wieder der Versuch unternommen, uns eine Versicherung aufzuschwatzen (diesmal UMP) und ein größeres Auto. Wir lehnen beides ab. Dann haben wir unseren Vertrag bekommen. Unser Auto steht auf Platz B185. Als wir bei Platz B185 ankommen, steht dort aber ein großer Toyota. Wir haben zwar einen Fullsize gebucht, aber dieses Auto ist um einiges größer. Auch die Nummer auf dem Vertrag paßt nicht zu der Nummer am Auto. Also bin ich wieder zurück ins Gebäude. Ich gehe zum Customer Service, an dem niemand ansteht und reklamiere. Die Mitarbeiterin sieht mich etwas schräg an, so nach dem Motto, wir sind wohl zu doof, um unser Auto zu finden, verläßt leicht genervt ihren Platz und kommt mit mir mit. Aber auch sie findet heraus, daß der Toyota auf Platz B185 nicht für uns gedacht ist. Also nimmt sie unseren Vertrag und rennt los, um unser Auto zu suchen. Wir stehen derweil in der Gegend rum und frieren durch den kalten Wind. Nach einiger Zeit findet sie dann doch unser Auto. Es steht auf einem völlig anderen Platz Wir bekommen einen Buick Century in der Farbe Bronze. Eine schönes großes Auto, Klaus ist froh darüber. Dann fahren wir zu unserem vorgebuchten Hotel auf dem Sepulveda Blvd, dem Hacienda. Das Wetter ist nur leicht bewölkt, aber der Wind eiskalt. Im Hacienda haben wir mit den übliche Wünschen (non-smoking, 2 Betten, keine Verbindungstür) problemlos eingecheckt. Wir bekommen Zimmer 1436 im 4. Stock, mit Blick auf den South Tower und mit Balkon. Leider ist es zu frisch, um draußen sitzen zu können. Dann fahren wir auf dem Sepulveda Blvd. weiter Richtung Süden zum Supermarkt und kaufen gleich Bier und Brotzeit ein. Wir wollen nicht mehr essen gehen heute. Im Zimmer haben wir Ranch Dip und Tortilla Chips gegessen, ferngesehen und dann geschlafen.

22.04.2003
Los Angeles

Heute sind wir bereits um 7.00 Uhr aufgestanden. Aufgrund des frischen Wetters beschließen wir, die dritte Übernachtung in Los Angeles zu stornieren und bereits morgen abzureisen. Das haben wir gleich auf dem Weg zum Frühstück an der Rezeption erledigt. Dann haben wir im Mariposa Coffeeshop beim Hacienda gefrühstückt. Klaus bestellt sich Eggs Benedict und ich Eggs mit Bacon. Das erste amerikanische Frühstück schmeckt immer am besten. Aber wir essen uns relativ schnell daran ab. Dann sind wir über den Highway 1 nach Hollywood gefahren, um das berühmte Hollywood Zeichen zu suchen. Von einem früheren Besuch wissen wir, daß das nicht ganz so einfach ist, wie man es sich vorstellt, aber es gelingt uns ganz gut. Nach ein bißchen suchen fahren wir auf einen Hügel, von dem aus das Zeichen gut zu sehen ist. Dann fahren wir weiter auf den nächsten Hügel, dem Mullholland Drive. Von dort hat man eine Supersicht auf die Skyline von Los Angeles. Dann sind wir zum Venice Beach gefahren, aber der starke Wind macht einen Strandspaziergang unmöglich. Der Sand fliegt uns um die Ohren, wie bei einem Sandsturm. Also fahren wir shoppen. Seit heute morgen fehlt mir am linken unteren Backenzahn plötzlich die äußere Füllung und ich habe Schmerzen Wir schauen also beim Walmart nach einer Zahn-Füllung, die man selbst machen kann und finden tatsächlich gleich eine. Hoffentlich funktioniert das auch. Dann fahren wir zurück in Hotel und planen den morgigen Tag. Wir räumen noch die Koffer um, damit wir nur immer zwei in die Zimmer tragen müssen. Um 16.45 Uhr sind wir über die Straße zu Sizzler gegangen und essen Soup & Salad Bar = 7,99 $. Es gibt Clam Chowder und sogar ein Mexican Buffet ist im Preis dabei. Das mit dem Austausch der Teller funktioniert wieder einmal nicht so recht. Wahrscheinlich liegt das daran, daß die Amerikaner beim Buffet ein anderes System haben. Sie klatschen von der Vorspeise über die Hauptspeise bis zur Nachspeise alles auf einen Teller. Ganze Berge schleppen sie auf einem Teller an ihre Tische. So brauchen sie natürlich nicht viele Teller. Wir holen uns jeden Gang auf einem anderen Teller. Irgendwie mag ich es gar nicht, wenn ich auf meinem Salat einen Taco liegen habe, der von Wackelpudding gekrönt ist. Schlußendlich bringt uns eine Reinigungskraft neue Teller. Die dafür zuständigen Bedienungen stehen in einer Ecke und unterhalten sich köstlich. Zurück im Hotel habe ich erstmal meinen Zahn repariert. Man muß das Loch so trocken wie möglich bekommen und dann mit einem kleinen Holzspatel die Füllung einsetzen und festdrücken. Es funktioniert, aber der Zahn zieht noch immer sehr unangenehm. Mit Aspirin läßt es sich jedoch aushalten. Dann haben wir bereits um 20.00 Uhr geschlafen. Für den morgigen Tag haben wir geplant nach Barstow zu fahren und die Calico Ghost Town zu besuchen.

23.04.2003
Los Angeles - Barstow

Wir fahren um ca. 8.00 Uhr los. Über die 105, dann auf den 110. Dort ist zwar Stau, aber dank der Car Pool Lane können wir daran vorbeifahren. Weiter auf den 10er und endlich auf den 15er. Der führt genau in die Berge. Es ist total bewölkt und schwarz rundrum, aber außer Nieseln tut es nichts. Am Highway haben wir in einem Burger King gefrühstückt, danach zuhause angerufen, daß es uns gut geht. Mittlerweile ist es etwas sonniger. Je weiter wir aus den Bergen kommen, umso heller wird es. Toll. Wir fahren weiter Richtung Barstow. Mittlerweile haben wir sogar wolkenlosen Himmel aber noch immer geht dieser blöde Wind. Wir suchen uns in Barstow ein Motel mit dem Couponheft, welches wir im Burger King mitgenommen haben. Wir entscheiden uns für das private Economy Inn für 26,99 $ + 5 $ für die zweite Person. Schaut ganz gut aus. Wir bekommen upstairs das letzte Zimmer ganz außen, sehr gut, nur ein Nachbar. Wir tragen unser Gepäck ins Zimmer und dann fahren wir gleich weiter nach Calico. Es kostet 6 $ Eintritt pro Person. Die Aufmachung der Stadt ist wie in Rawhide, eine reine Touristen-Attraktion, in jedem Haus ein Shop. Hinter den Häusern stehen einige alte Gerätschaften herum, u. a. Tresore, Kassen und eine große Schüssel. Mit dieser Schüssel haben Chinesen einen Bade-Service betrieben. Back Scrub kostete 5 ct., Full Scrub 10 ct. Dann sind wir weiter gegangen und kommen zu einem Bottle House wie in Rhyolite. Allerdings ist es hier nur nachgebaut und mit den Flaschen wurde der Schriftzug Calico kreiert. Neben dem Bottle House beginnt ein Hiking Trail und wir folgen ihm, froh dem Touristen Trubel entkommen zu können. Auf dem Trail sind wir ganz alleine unterwegs. Nach einem kurzem Stück sitzt eine große Echse auf einem Stein, so eine haben wir noch nie gesehen. Später finden wir heraus, daß es ein Chuckwalla war. Ferner wachsen hier überall wunderschöne lila Blumen (Desert Five Spot). Wir gehen den Trail bis zum Ende. Dort weist ein Schild wieder nach rechts in einen Canyon, obwohl wir schon vor einem Parkplatz stehen. Wieder sehen wir eine große Echse. Wir gehen auch noch durch den Canyon, wahrscheinlich ist das falsch, aber egal. So landen wir wieder in der Stadt und gehen von dort zurück zum Auto. Dann fahren wir noch zum Friedhof. Leider ist er nicht zugänglich und von außen sieht man gar nichts. Also fahren wir zurück nach Barstow. Nach einem kurzem Aufenthalt im Zimmer, fahren wir einkaufen zu Vons. Dort haben wir uns als erstes eine Rabatt-Karte geholt, wie bereits gestern bei Ralphs. Abends essen wir Hoagie und kaufen die entsprechenden Zutaten ein. Zurück im Motel setzen wir uns noch etwas vor das Zimmer in die Sonne. Sehr viele Spatzen fliegen rundrum. Es ist sogar ein Nest über unserer Tür. Die lassen sich durch uns zum Glück nicht stören. Dann, als die Sonne langsam verschwindet, sind wir ins Zimmer und haben unsere Hoagies gegessen. Im Zimmer ist es mittlerweile richtig kalt, also haben wir eingeheizt. Um 19.00 Uhr sind wir bereits eingeschlafen, der Jetlag macht sich doch bemerkbar.

24.04.2003
Barstow - Blythe

Auch heute sind wir wieder früh aufgestanden, kein Wunder, wenn man um 19.00 Uhr schon schläft. Nachdem wir bei Burger King gefrühstückt haben, sind wir noch zu Vons und haben uns eine Brotzeit gekauft. Dann geht's los. Heute steht der Joshua Tree NP auf unserem Programm. Leider fahren wir am Westeingang vorbei, weil wir gedacht haben, daß das der falsche Eingang ist. Leider wäre es aber der richtige gewesen. So mußten wir bis Twentynine Palms weiterfahren und durch den Haupteingang in den Park fahren. Zuerst sind wir im Park rechts rangefahren und haben uns mit Sonnenschutz eingecremt. Dann fahren wir weiter bis zu den Jumbo Rocks. Wir gehen ein bißchen zwischen den Felsen spazieren. Wir sehen einen sehr schönen Vogel und ein Netz voller fetter Raupen. Dann sind wir weiter gefahren bis Keys View. Die ganze Wüste blüht. Viele gelbe Blumen, dazwischen rote, weiße und lila Blumen. Sehr schön. Sogar ein paar Joshua Trees blühen noch. Dann sind wir Richtung Süden weitergefahren. Kurz danach stand ein Kojote auf der Straße (wie immer). Wir haben angehalten und ihn mit Brezeln gefüttert. Es schmeckt ihm sichtlich. Beim rauswerfen der Brezeln bin ich mit der Hand am halbgeöffneten Fenster hängengeblieben und habe mir die Hand geprellt. Sehr geschickt! Dann sind wir weiter bis zum Cholla Cactus Garden gefahren. Dort haben wir das Auto geparkt und haben uns in Ruhe umgesehen. Danach sind wir weiter bis zum Highway 10 und dort in östlicher Richtung weiter bis Blythe gefahren. Wir finden unser vorgebuchtes Motel 6 sofort und haben eingecheckt. Wir bekommen wieder Zimmer 234, wie gestern in Barstow. Es ist ein Eckzimmer. Der ganze hintere Teil des Motels ist leer, da renoviert wird. Wir gehen an den Pool. Außer uns sind nur zwei Deutsche (am Badehöschen des Mannes zu erkennen) am Pool. Wir bleiben bis 17.00 Uhr dort, dann fahren wir zu Dominos und holen uns eine Large Pepperoni Pizza. Diese haben wir mit Jalapenos im Zimmer gegessen. Dann noch gemütlich ferngesehen, CSI, aber auch nur bis 20.30 Uhr. Dann sind wir schon wieder eingeschlafen Der Jetlag läßt grüßen.

25.04.2003
Blythe - Tucson

Um 6.30 Uhr werden wir bereits wieder wach. Wir fahren schnell zum Burger King und haben uns von dort das Frühstück mit ins Zimmer genommen. Den Kaffee haben wir in der Lobby des Motel 6 geholt. Danach ging's los. Wir fahren auf dem Highway 10 weiter Richtung Osten bis zur Abfahrt zu den Casa Grande Ruins, ein gutes Stück südlich von Phoenix. Vom Highway sind es noch weitere 14 Meilen Richtung Süden. Vor dem Visitor Center ist ein kleiner Parkplatz mit wunderschönen Kakteen und einer Menge Squirrels Wir gehen durch das Visitor Center zur Ruine. Viele kleinere Mauern sind ungeschützt unter freiem Himmel. Die riesige Hauptruine ist durch ein gigantisches Dach geschützt. Außer uns sind vielleicht noch 15 Leute da. Wir sind einmal rundrum gegangen. Die Ruine ist sehr hoch. Es ist kaum vorstellbar, daß Indianer im 13. Jahrhundert schon so hoch bauen konnten. Dann sind wir noch ein Stück weiter gegangen bis wir zu einer zweiten Ruine gekommen sind. Diese ist jedoch viel kleiner. Da es nicht mehr zu sehen gibt, sind wir wieder zurück zum Parkplatz. Klaus hat einige der süßen Squirrels mit Brezeln gefüttert. In einem der Occotillos haben wir Kolibris entdeckt, unsere ersten überhaupt. Dann hat Klaus noch einen Squirrel gefüttert, der hat ihm sogar aus der Hand gefressen. Dann trennen wir uns schweren Herzens von den süßen kleinen Nagern und fahren auf der Landstraße weiter nach Süden bis wir wieder auf den 10er stoßen. Mittlerweile ist es sehr heiß. In Tucson angekommen suchen wir das vorgebuchte Motel 6. Es gibt vier verschiedene Motel 6 kurz hintereinander. Wir haben das billigste vorgebucht und suchen anhand des Directory das Richtige und haben es auch schnell gefunden. Es ist natürlich das letzte. Wir haben eingecheckt, jedoch ein Zimmer mit Connecting Door bekommen, obwohl ich wie immer ausdrücklich erwähnt habe, daß das Zimmer ohne Connecting Door sein soll. Also zurück zur Rezeption und Zimmer getauscht. Ich erbitte bei dieser Gelegenheit gleich eines im Rückgebäude, da das erste Zimmer genau am Pool war. Dann gehen wir an den Pool und bleiben 1 Stunde 40 Minuten. Es ist sehr ruhig hier. Dann sind wir zum einkaufen gefahren. Wir haben schnell einen Supermarkt gefunden, einen Safeway. Auch dort haben wir noch eine Rabatt-Karte geholt, wie bereits von Vons und Ralphs. Auf dem Rückweg zum Motel haben wir noch beim McDonalds etwas zum Abendessen geholt. Nachdem wir im Zimmer gegessen hatten, haben wir gleich den im Safeway gekauften Whisky geöffnet und einen kleinen zur Verdauung der schweren McDonalds-Kost getrunken. Dann haben wir noch ferngesehen und geschlafen.

26.04.2003
Tucson - Deming

Nach einem Kaffee im Zimmer sind wir um 8.00 Uhr losgefahren. Wir nehmen wieder den Highway Nr. 10, Richtung Osten. Bei der Ausfahrt Willcox verlassen wir den Highway und fahren weiter Richtung Dos Cabesaz, einer Semi Ghost Town. Aber nach 5 Meilen haben wir es uns anders überlegt. Da wir nochmal in die Gegend kommen, sehen wir uns Dos Cabesaz lieber dann an und sparen uns heute die Zeit. Also zurück zum Highway und weiter bis zur Grenze Arizona/New Mexico. Ganz kurz nach der Grenze kommt Steins, eine Ghost Town. Die Ausfahrt kommt sehr überraschend, fast wären wir daran vorbeigefahren. In Steins gibt es einige alte Gebäude, aber die schönsten alten Häuser sind hinter einem Zaun und nicht frei zugänglich. Es liegen sehr viele alte Maschinen rum. Die Ghost Town ist sehr schön, schade, daß die alten Gebäude nicht betreten werden dürfen. Am Parkplatz ist eine Koppel mit einem Esel. Klaus hat dem Esel, der ihn angeplärrt hat, mit einem Apfel gefüttert. Nachdem der Esel den halben Apfel gefressen hatte und die andere Hälfte im Dreck lag, hat er schon wieder nach einem neuen gebettelt. Klaus ist hart geblieben und als wir später zurückkamen, war auch die 2. Hälfte weg. Zur Belohnung gab es einen weiteren Apfel. Dann sind wir wieder zurück auf den Highway und weiter Richtung Osten bis zur Ausfahrt Gage gefahren. Angeblich soll dort nach 2,5 Meilen Richtung Süden eine Dirt Road beginnen, die zu einer alten Minenstadt namens Change City führen soll. Wir haben die Dirt Road zwar gefunden, aber nach weiteren 1,5 Meilen sollte eigentlich die Ghost Town liegen. Dort ist aber nur ein Kieswerk und eine weitere sehr schlechte Dirt Road. Diese trauen wir uns mit unserem PKW nicht zu fahren und kehren um. Wir fahren durch bis Deming. Dort gibt es mehrere Überraschungen: Das Motel 6 ist plötzlich viel billiger als noch bei unseren Reisevorbereitungen. Damals hatten wir das günstigere Days Inn vorgebucht. Aber als wir dort ankommen, ist der Pool noch nicht geöffnet. Dabei ist ein schöner sonniger Tag. Wir wollen also lieber ins Motel 6. Wir fahren nochmal hin, aber auch dort ist der Pool noch zu, obwohl soviel schöne Liegen rumstehen. Wir fahren durch ganz Deming. In allen Motels, außer dem Grand Motor Inn, ist der Pool geschlossen. Also sehen wir uns das Grand Motor Inn einmal genauer an. Am Pool liegen nur zwei ältere Herrschaften. Auch sonst gefällt uns, was wir sehen. Wir checken ein und bekommen das Zimmer noch 1 $ billiger als im Motel 6. Wir bekommen Room 201, angeblich das einzige ohne Connecting Door. Es ist sehr schön, aber noch nicht fertig gereinigt. Also nutzen wir die Zeit und fahren zum Days Inn, um unser vorgebuchtes Zimmer zu stornieren. Beim Burger King essen wir noch schnell einen Burger. Dann fahren wir zurück, tragen unser Gepäck ins Zimmer und gehen an den Pool. Außer einem alten Mann sind wir ganz alleine. Wir bleiben 2 Stunden, dann fahren wir zum K-Mart und ich habe meine Lieblings-Tops für nur 3,99 $ / Stück bekommen. Da habe ich gleich sieben gekauft. Auch Klaus hat fünf preiswerte T-Shirts bekommen. Außerdem kaufen wir noch einen Hammer für übermorgen, wenn es zum Rockhound State Park geht. Dann sind wir noch zum Supermarkt, um Bier zu kaufen. Leider gibt es kein Old Milwaukee, nur Milwaukees Best, 30 Cans für 10,99 $. Also nehmen wir das. Dazu haben wir noch Ham, Cheese und Bread für einen Hoagie mitgenommen und sind zurück zum Motel. Wir haben im Zimmer gegessen und später im Fernsehen noch Space Coyboys halb angeschaut, dann sind wir eingeschlafen.

27.04.2003
City of Rocks State Park - Pancho Villa State Park

Leider haben wir im Motel keinen Kaffee mehr bekommen, also mußten wir unsere Chocolate Chips ohne essen. Das Wetter ist wieder herrlich. Um 9.30 Uhr fahren wir zum City of Rocks State Park. Dort muß man 4 $ in ein Kuvert stecken und in eine große Betontonne werfen. Einen Abschnitt des Kuverts klebt man an die Windschutzscheibe. Der City of Rocks State Park ist ein toller kleiner Park mit sehr interessanten und ungewöhnlichen Steinformationen, die einfach so dastehen, als ob sie jemand extra aufgestellt hätte. Einige sind sehr groß, manche haben lustige Formen. Es gibt hier schöne Grillplätze, aber dafür ist es noch zu früh. Nach ca. einer Stunde haben wir alles gesehen. Wir fahren noch zum Observation Point, einem kleinen Aussichtspunkt. Dann haben wir uns entschlossen, auch noch zum Pancho Villa State Park direkt an der Mexican Border zu fahren. Der City of Rocks State Park ist 30 Meilen nördlich von Deming, der Pancho Villa State Park ist 30 Meilen südlich. Nach ca. 1 Stunde sind wir da. Wieder dasselbe Zahlungssystem, 4 $ in ein Kuvert, Quittung an die Scheibe. Im ganzen Park gibt es nur zwei alte Häuser, sonst nichts. Toll Sogar das Museum hat geschlossen. Es handelt sich eigentlich um einen großen Camping Platz. Also fahren wir enttäuscht zurück nach Deming. Auf der Rückfahrt haben wir einen Roadrunner gesehen. In Deming haben wir in einem neu entdeckten Supermarkt Old Milwaukee gefunden. Da haben wir die Gelegenheit genutzt und gleich soviel gekauft, daß es auch noch als Vorrat für den Big Bend reicht. Außerdem Corned Beef, Sandwich Spread und Thunfisch für's Abendessen. Dann sind wir zurück ins Motel und haben Brotzeit gemacht. Klaus verspeist die gerade gekauften Pig Feets in Essig, ich den Rest von gestern. Dann sind wir an den Pool. Wir sind ganz alleine und bleiben ca. 1,5 Stunden. Es ist sehr heiß. Dann zurück ins Zimmer. Klaus hat ein bißchen geschlafen, ich habe mir den Rest von Space Coyboys angesehen. Dann haben wir bei Dominos eine Large Pepperoni Pizza geholt, 11,70 $. Wir haben die Pizza dann im Zimmer mit Crushed Red Pepper bestreut. War sehr gut. Dann haben wir uns noch Star Wars, die erste der alten Folgen, im Fernsehen angesehen.

28.04.2003
Rockhound State Park

Nach dem Frühstück mit Ahoi Chips und Kaffee (heute waren wir schnell genug) sind wir zum Rockhound State Park gefahren. In diesem Park kann jeder nach wertvollen Steinen suchen. Angeblich gibt es verschiedene Halbedelsteine zu finden und auch Geoden. Bevor wir zum Park kommen, haben wir eine kleine Schlange gesehen, aber als wir umdrehen, um zu fotografieren war sie schon weg. Dann sehen wir noch zwei Eselhasen mit ihren großen Ohren, aber für ein gutes Foto sind sie leider zu schnell davongehoppelt. Am Rockhound State Park angekommen, fahren wir erstmal rechts ran und schauen uns um, aber von außen kann man nicht erkennen, ob der Park für uns interessant ist. Nach dem Erlebnis mit dem Pancho Villa State Park sind wir etwas vorsichtig geworden. Also fahren wir zum Visitor Center. Wir bekommen die Erklärung, daß die Rocks überall zu finden sind. Wir sollen einfach querfeldein laufen, aber vorsichtig sein, weil es sein könnte, daß wir Klapperschlangen begegnen. Außerdem sollen wir viel Wasser mitnehmen. Also fahren wir in den Park, nachdem wir wieder 4 $ per Kuvert bezahlt haben. Rechts am Parkplatz beginnt der Wanderweg. Wir sind ganz allein. Es geht sehr steil nach oben. Es ist heiß, keine Wolke am Himmel, aber zum Glück weht ein Wind, der macht es erträglich. Dann sind wir oben angekommen und verlassen den Trail. Zwei Stunden stapfen wir durch die Wildnis und klopfen Steine (Klaus klopft), heben Steine auf und lassen sie wieder fallen. Klaus hat einen langen Stock gefunden, damit klopfen wir auf den Boden, um eventuelle Schlangen zu vertreiben. Nach zwei Stunden nähern wir uns wieder dem Weg, da beißt mich etwas in die Kniekehle Wahrscheinlich eine große Bremse, aber es sind zwei kleine Löcher nebeneinander, vielleicht Bißwunden. Kurz denken wir an eine Schlange, aber so weit oben am Bein? Es brennt und tut weh, außerdem wird es rundrum rot und schwillt an. Wir gehen schnell zum Trail zurück. Beim erreichen des Wegs ist der Schmerz schon fast weg, also kann es wirklich keine Schlange gewesen sein, aber es ist stark geschwollen. Zurück beim Auto lege ich auf Klaus' Anraten unseren Eisbeutel aus der Kühltasche drauf. Dann sind wir zu einem Picnicplatz 50 m weiter gefahren, haben das Auto geparkt, uns hingesetzt und auf den Schreck in Ruhe ein Bier getrunken. Aber kaum sind wir gesessen, kamen zwei große Wespen angeflogen. Das Nest ist genau über uns im Dach. Also sind wir einen Platz weiter gegangen und haben das Auto stehen gelassen. Es ist egal, da wir eh allein hier sind. Mittlerweile ist mein Bein abgeschwollen. Vielleicht war es ja eine Spinne, da es zwei Löcher waren. Dann sind wir aus dem Park gefahren und noch zum Spring Canyon State Park weitergefahren, aber auch hier kostet es 4 $ Eintritt. Wir entschließen uns nicht reinzufahren, sondern zurück nach Deming. Im Supermarkt haben wir uns gleich das Abendessen mitgenommen. Im Motel essen wir eine Kleinigkeit zum Mittag, dann gehen wir an den Pool. Es sind nur zwei alte Leute da. Es ist so heiß, daß wir in den Schatten gegangen sind. Dann, kurz bevor wir zurück ins Zimmer gegangen sind, kommen zwei Mädel und gehen in dem dreckigen Pool baden Da schwimmt der ganze Dreck aus dem Winter drin. Igitt! Im Zimmer haben wir dann Abend gegessen, anschließend noch etwas ferngesehen und bald geschlafen.

29.04.2003
Deming - Terlingua

Nach Kaffee und Keksen zum Frühstück sind wir um 9.00 Uhr losgefahren. Heute liegt eine sehr lange Strecke vor uns. Von Deming 60 Meilen bis Las Cruces, von dort 40 Meilen bis El Paso und dann weitere 120 Meilen bis Van Horn. Von Van Horn 100 Meilen bis Alpine. Unterwegs war bis auf eine Kontrolle durch die Border Patrol nichts los. Kurz vor Marfa hat Klaus eine große Schlange gesehen, er dreht um, aber als wir auf Höhe der Schlange sind, kommt uns genau ein Auto entgegen und weg war sie. In Alpine frage ich nach dem Weg zur Terlingua Ranch. Ein netter älterer Herr im Visitor Center zeichnet mir den Weg in einem Plan ein, dann geht's weiter. Kurz nach Alpine ist wieder einmal eine Baustelle mit Flagger und Follow me Car. Während wir warten, sehe ich eine orange schwarze Schlange im Gras verschwinden. Später sehen wir noch eine überfahrene rosa Schlange. Dann 60 Meilen südlich von Alpine kommt endlich die Abzweigung zur Ranch. Aber von hier sind es immer noch 16 Meilen. Die ersten ca. 10 Meilen sind geteert, der Rest Gravel Road. Immer wenn uns ein anderes Fahrzeug entgegenkommt, grüßen die Fahrer. So etwas haben wir noch nicht erlebt. Da wir höflich sind, grüßt Klaus natürlich auch. Dann sind wir endlich da. Die Cabins der Terlingua Ranch machen einen guten Eindruck. Es sind immer vier Zimmer pro Cabin. Wir fahren als erstes zum Office, aber es ist geschlossen. Neben der Tür hängt ein Kästchen mit vielen Fächern für Late Arrival. Darin liegen zwei Schlüssel in Papier verpackt, darauf stehen Nummern und Check in until noon. Ganz oben steht # 49 Haak Hurra, Schlüssel gepackt und zu unserer Cabin. Wir haben keine Nachbarn, großartig. Hoffentlich bleibt es so. Erstmal haben wir alles reingetragen und sind dann an den Pool. Er ist groß und gepflegt. Sogar ein schönes Holzdach für Schatten ist hinter dem Pool. Wir sind auch hier allein. Wir bleiben 1,5 Stunden, dann fahren wir zurück zu unserer Cabin, ziehen uns um und fahren dann zum Essen ins zur Ranch gehörende Bad Rabbit Cafe. Wir bestellen 2 Bud (1,75 $) und je 1 Bacon Burger with Cheese (5,75 $) und 2 x Nachos Supreme (5,00 $) Die Bedienung, die auch gleichzeitig die Köchin ist, meint, das wird uns zuviel. Wir lassen uns überzeugen und nehmen nur einmal Nachos Supreme. Als erstes kommen die Nachos. Ein großer Berg Tortilla Chips, darüber Hackfleisch, Beans, Tomaten, Salat, Jalapenos und sehr leckere Zwiebeln. Alles mit Käse überbacken. Sehr gut. Dann kommen die Burger. Auch super, leckeres Fleisch, dicker Bacon, wieder die guten Zwiebeln und sehr gute Pommes Frites. Danach sind wir wirklich pappsatt. Wir fahren zurück ins Zimmer und haben uns als erstes einen Verdauungswhisky eingegossen. Wir stellen die Stühle aus dem Zimmer auf die Terrasse. Wir haben noch immer keine Nachbarn rundrum. Dann haben wir den Sonnenuntergang beobachtet. Es sind sehr viele Vögel unterwegs. Es gibt sogar zwei Spatzennester über uns im Holzdach. Sie trauen uns nicht ganz. Erst nach viel Zögern und mehreren Anläufen fliegen sie durch das Loch im Holz in ihr Nest, als es bereits langsam dunkel wird. Auf der Straße unten hoppelt ein Hase vorbei. Als die Sonne weg ist, kommen in der Dämmerung vier Rehe den Berg runter. Dann, als es ganz dunkel ist, sieht man einen gigantischen Sternenhimmel. Milliarden Sterne. Es ist herrlich ruhig, nur Naturgeräusche. Als es noch heller war, hörten wir verschiedene Vögel, jetzt hört man Grillen und irgendein Huhn. Plötzlich fängt es an, im Gebüsch vor unserer Terrasse zu rascheln. Wir leuchten immer wieder mit unseren Taschenlampen ins Gebüsch, dann endlich sehen wir ein Stinktier von hinten, wie es, fröhlich mit dem Schwanz wackelnd, verschwindet. Dann gehen wir nochmal die Stufen von unserer Terrasse runter zum Auto, weil es da auch immer raschelt. Wir sehen gerade noch eine größere gesprenkelte Katze im Gebüsch verschwinden. Es sind sehr viele Fledermäuse zu sehen Der Spatz oben links hat im Dunkeln aus seinem Loch geschaut und uns beobachtet. Er traut uns wohl noch immer nicht. Dann, nach nochmaligem Betrachten des wunderschönen Sternenhimmels und einigen Sternschnuppen sind wir ins Bett und haben wunderbar geschlafen.

30.04.2003
Terlingua - Big Bend - Terlingua

Um 8.15 Uhr sind wir aufgestanden. Es gibt leider keine Kaffeemaschine im Zimmer, also essen wir unsere Kekse trocken, weil wir keine Lust haben zum frühstücken zu gehen. Dann sind wir noch zum Office und haben eingecheckt. Nachdem alles erledigt war, sind wir Richtung Big Bend losgefahren. Es ist sehr heiß heute. Wir sind gleich durchgefahren bis zum Santa Elena Canyon. Am historischen Store in Castolon stehen ca. 15-20 Motorräder und die Leute dazu. Deshalb haben wir wahrscheinlich bei unseren Reisevorbereitungen in der Chisos Mountain Lodge kein Zimmer mehr bekommen. Dann, als wir am Parkplatz des Santa Elena Canyon ankommen, sind wir mit unseren Schlapperl losmarschiert, aber heute ist auf dem Weg in den Canyon gar kein Wasser zu durchqueren. Alles ist ausgetrocknet und der Boden ist aufgesprungen von der Dürre. Am Beginn des Canyons geht es steil einige Treppen hoch. Von weiter oben sieht man schön in den Canyon. Dann hören wir die Motorräder am Parkplatz ankommen und dann fallen sie laut plärrend ein. Sie sind rauf auf den Berg, den Weg in den Canyon hintergerannt, wieder zurückgerannt, wieder runter und weg waren sie. Wir stehend staunend da Als sie weg sind, gehen wir noch ein Stück in den Canyon hinein. Man sieht herrlich runter auf den Rio Grande und sein bißchen Wasser. Dann gehen wir wieder zurück und zum Wasser des Rio Grande. Wir gehen ins Wasser mit unseren Schlapperl, es ist herrlich, zwar nicht wirklich erfrischend, da es lauwarm ist, aber trotzdem schön. Dann nachdem wir eine zeitlang im Wasser rumgewatet sind und uns einen Spaß daraus gemacht haben, die gegenüberliegende Uferseite, also Mexico zu berühren sind wir zurück zum Auto gegangen. Das Fahrzeug neben uns hat einen Plattfuß. Ich frage die beiden Leute, ob sie Werkzeug da haben. Die Frau sagt mir, sie finden den Jack nicht. Auf Nachfrage was denn ein Jack ist, macht sie Handbewegungen, die erklären, daß Jack der Wagenheber ist. Ich mache sie auf die Boxen an der Seite im Kofferraum aufmerksam und da war er tatsächlich drin. Da sie unsere Hilfe ablehnen, fahren wir zurück. Wir schauen noch von oben in den Tuff Canyon und halten bei den Mule Ears. Dann fahren wir raus aus dem Park, nachdem wir noch eine tote Schlange gesehen haben. Wir wollen noch zur Terlingua Ghost Town. Aber leider ist sie nicht so toll, wie wir uns das vorgestellt haben. Dann kaufen wir in der Tankstelle noch Eis, da es auf der Terlingua Ranch keine Eismaschine gibt, sondern nur eine Eistruhe mit einem alten aufgerissenen Sack Eis. Als wir auf dem Weg zur Ranch wieder auf die Gravel Road kommen, stellen wir fest, daß diese heute von Bauarbeitern kräftig eingewässert wurde und eigentlich nur noch aus Schlamm besteht. Ausgerechnet jetzt kommt uns ein Auto entgegen. Die Fahrerin grüßt freundlich und spritzt uns das ganze Auto voll. Zurück bei unserer Cabin, wir haben noch immer keine Nachbarn, haben wir gesehen, daß unser Auto von vorn bis hinten voller Dreck ist. Es fallen richtige Dreckbatzen runter. Dann gehen wir noch an den Pool. Wir bleiben 1 Stunde 15 Minuten bis ca. 17.00 Uhr und fahren dann zurück ins Zimmer und danach zum Essen. Wir gehen wieder ins Bad Rabitt Cafe. Heute kocht aber nicht die Frau von gestern, sondern offensichtlich ihr Sohn. Wir bestellen uns wieder Nachos Supreme und einen Bad Rabitt Buritto. Heute schmeckt es nicht so würzig wie gestern, aber es ist trotzdem gut. Dann fahren wir zurück zu unserer Cabin und setzen uns wieder auf die Terrasse. Wir haben gewartet bis es dunkel wird, aber heute kommen leider keine Tiere vorbei, obwohl Klaus einen Apfel verteilt hat. Aber wieder sehen wir einen wunderschönen Sternenhimmel. Gigantisch und wieder eine herrliche Ruhe, bis auf das verrückte Huhn, das wirklich seltsame Töne von sich gibt.

01.05.2003
Terlingua - Las Cruces

Um 8.00 Uhr sind wir bereits losgefahren. Es ist schon jetzt sehr heiß. Wir sehen auf dem Weg zur Hauptstraße sehr viele Hasen neben der Sandstraße. Dann sind wir zurück auf der 118 und fahren Richtung Alpine. Unterwegs ist mal wieder eine Border Patrol Kontrolle. Der Officer will sogar wissen, was wir arbeiten. Dann kommen wir nach Alpine. Wir suchen eine Waschstraße für unser dreckiges Auto, aber wir finden keine. Also haben wir nur getankt. Dann fahren wir weiter zur Ft. Davis National Historic Site. Dort stehen noch viele Ruinen, die man aber leider nicht betreten darf. Es gibt aber einige renovierte Gebäude, in die man reinsehen kann. Interessant ist das Schlaflager der einfachen Soldaten, ca. 30 Personen in einem großen Lager. Die Offiziere hatten eine Reihe eigener Häuser. Alle 30 Minuten hört man ein Dödörödödödörö (lt. Klaus), also Trompeten, die Signale blasen wie z. B. Sammeln etc. Dann sind wir weiter gefahren. Wir kommen am McDonalds Observatorium vorbei. Dann haben wir auf 30 Meilen keinen Gegenverkehr und nur einmal ein Auto vor uns. Dann kommen wir zurück auf den Highway 10. Wir fahren durch bis Las Cruces und dort gleich zu unserem vorgebuchten Motel 6, das gleiche wie 1999. Dann kommt der Schock Der Pool ist geschlossen. Es ist aufgrund der gewonnenen Stunde durch die Mountain Time Zone erst 14.00 Uhr und wir hocken auf dem Zimmer. Draußen hat es über 80°F und puren Sonnenschein. Was für eine Sch… Wir diskutieren was wir tun sollen. Wir entscheiden aufgrund von Klaus' Vorschlag morgen vormittag zum White Sands NM zu fahren und dann zurück nach Deming ins Grand Motor Inn und hier in Las Cruces die zweite Nacht zu stornieren. Gesagt, getan. Ich reserviere telefonisch im Grand Motor Inn vor, aber die Dame am Telefon sagt, I can understand you barely oder so ähnlich, was heißt, sie kann mich kaum verstehen. Also plärre ich ins Telefon und es funktioniert. Dann habe ich gelesen, Klaus hat geschlafen. Später fahren wir zum Albertsons und holen uns 8 Pieces Hendl zum Abendessen. Es hat super geschmeckt. Dann haben wir ferngesehen. In dem Zimmer unter uns sind offensichtlich 1 oder 2 Hunde. Es herrscht dauerndes Gebell. Nachdem wir uns das 20 Minuten angehört haben, schaue ich nach. Zwei riesige Hunde stehen am Fenster und bellen die Straße an, da der Besitzer offensichtlich nicht da ist. Ich gehe zur Rezeption und beschwere mich. Der Typ verspricht mir, dort anzurufen. Mit wem will er da sprechen, mit den Hunden? Es ist 19.30 Uhr, als ich wieder ins Zimmer zurück komme. Wir sehen fern und stellen den Apparat laut, da hört man die Bellerei nicht so schlimm. Als wir den Fernseher um 22.00 Uhr ausmachen, bellen die Hunde noch immer aus Leibeskräften Also gehen wir erneut zur Rezeption, nun ist plötzlich eine Mexicanerin da. Wir erzählen unsere Story von den Hunden, die seit 3 Stunden bellen. Es kommt, was zu erwarten war, wir bekommen ein neues Zimmer, 222 statt 235. Da wir in plötzlichen Umzügen geübt sind, haben wir den Zimmerwechsel in Rekordzeit geschafft. Leider hat das neue Zimmer gegen unseren Wunsch eine Connecting Door, aber es ist niemand im Nachbarzimmer. Es ist sehr ruhig. Dann haben wir noch ein Bier getrunken und dann geschlafen.

02.05.2003
Las Cruces - White Sands NM - Deming

Um 9.00 Uhr sind wir vom Motel aus aufgebrochen zum White Sands NM. Zuerst kamen wir an eine große Baustelle. Die ganze Zeit darf man nur 45, teilweise sogar nur 35 oder 25 mph schnell fahren. Nach 10 Meilen ist die Baustelle endlich vorbei. Kurz vor der Einfahrt zum White Sands NM steht die übliche Border Patrol. Die Kontrolle ist schnell erledigt. Dann, als wir in den Park fahren wollen, Entsetzen. Es ist Stau am Eingang. Vor uns stehen ca. 20 (!) Schulbusse! Nicht schon wieder. Das hatten wir schon das letzte Mal. Es dauert gut 10 Minuten bis wir in den Park fahren können. Als erstes fahren wir wieder zum Big Dunes Trail. Die Busse fahren alle gleich durch zur Spielarea. Wir sind rauf auf die große Düne gestiegen. Herrliche Aussicht. Es gibt viele Tierspuren im unberührten Sand. Nach einer Wanderung über die Dünen, kommen wir wieder zurück zum Parkplatz. Es kommen uns zwei Leute entgegen, am Hallo eindeutig als Deutsche zu erkennen. Es ergibt sich ein kurzes Gespräch. Dabei stellt sich heraus, daß sie ihr Wohnmobil mitgebracht haben (4500 $ für Schiffstransfer) und 6 Monate bleiben. Dann fahren wir weiter zum Boardwalk. Wir sind ganz alleine hier und gehen bis ganz nach hinten. Dort kann man sogar zu den Dünen gehen. Wieder zurück beim Auto fahren wir ganz hinter zur Picnic und Play Area. Es wimmelt vor Kindern. Das ist nichts für uns Also fahren wir aus dem Park und zurück nach Las Cruces. Wir entschieden uns dafür, die 70 durch Las Cruces zu fahren, statt über die 25 und 10. Dabei haben wir eine Waschanlage gefunden. Basic Wash kostet 5 $. In dem Car Wash fährt die Anlage ohne Berührung immer um das Auto rum, macht aber wirklich schön sauber. Dann sind wir ohne Pausen direkt nach Deming gefahren. Wir haben im Grand Motor Inn eingecheckt. Es ist wieder der Manager selbst da. Er erinnert sich an uns. Room 201 ist wie gewünscht reserviert. Super. Dann haben wir noch schnell Bier im Peppers Supermarkt geholt. Dann mit Ham Sandwiches (die für White Sands gedacht waren, aber wegen Überbelegung der Picnic Area mit Kindern dort nicht gegessen werden konnten) an den Pool. Wir sind ganz alleine und bleiben von 14.30 bis 17.00 Uhr. Dann sind wir zu Dominos gefahren und haben eine Large Pepperoni Pizza Thin Crust geordert. Wieder für 11.70 $. Die Mitarbeiterin bei Dominos möchte wissen, ob wir for free noch eine Medium Pepperoni Pizza dazu wollen. Freilich Dann sind wir zurück ins Motel und haben mit Jalapenos fast die ganzen zwei Pizza gegessen. Dann noch ferngesehen. Drei Folgen Star Trek TNG hintereinander. Dann haben wir gut geschlafen.

03.05.2003
Deming - Willcox

Nachdem wir um 8.30 Uhr ausgeschlafen haben, sind wir los und haben noch gemütlich beim Burger King gefrühstückt. Ich habe mir ein Bacon Croisant, Klaus ein Ham Croisant bestellt. Am Tisch kippen wir die Cream in unseren Kaffee, aber leider ist eine von meinen sauer gewesen Also gehe ich zurück und tausche den Kaffee um. Bis ich zurückkomme, hat Klaus fast mein ganzes Bacon Croisant verdrückt. Ich muß nun den Ham essen Nur zwei kleine Stücke Bacon sind noch übrig, den tausche ich bei Klaus gegen Ham. Dann haben wir noch auf Vorrat Bier gekauft, da sich Willcox beim ersten durchfahren (Suche nach Dos Cabesaz) als Nest entpuppt hat. Dann um 9.45 Uhr verlassen wir Deming. Um ca. 11.30 Uhr sind wir in Bowie. Wir fahren über eine Sandstraße weiter zur Ft. Bowie National Historic Site, also zum alten Fort Bowie. Es steht rechtzeitig ein Warnschild da, daß Ft. Bowie nur mittels 1,5 Mile Trail erreichbar ist. Wir parken unser Auto am Trailhead. Wohl ist uns dabei aber nicht. Es steht hier ganz alleine in der Wildnis und unser ganzes Gepäck ist im Auto. Dann gehen wir los. Zuerst geht es bergab, dann queren wir mehrmals ein trockenes Flußbett, dann geht es wieder hoch und auf eine Ebene. Es ist heiß, aber es geht ein fast sturmartiger Wind. Dann passieren wir ein Schild, wir haben eine ¼ Meile geschafft. Toll, nur noch 1 ¼. Wir marschieren weiter, nach ¾ Meile kommen die Ruinen einer Station der Postkutschenroute, dann bei fast 1 Meile ein alter Friedhof. Keiner der Verstorbenen wurde älter als 35 Viele wurden killed by Indians oder Apaches. Die jüngsten waren nur 3 und 5 Monate alt. Dann, da Ft. Bowie oben auf dem Berg bereits zu erkennen ist, entschließen wir uns umzudrehen, da uns einfach nicht wohl dabei ist, das vollgepackte Auto so lange alleine rumstehen zu lassen. Zurück am Auto sehen wir, daß alles in Ordnung ist, aber es hat uns einfach keine Ruhe gelassen. Dann fahren wir auf der Sandstraße weiter über den Apache Pass und weiter bis Dos Cabesaz. Leider entpuppt sich die Semi Ghost Town als noch sehr bewohnt. Außerdem herrscht hier irgendwie eine düstere Stimmung, wie in einem Horrorfilm. Wir bleiben also in unseren Auto und fahren weiter bis Willcox. Wir fahren wieder die gleiche Straße, wie bei unserem ersten Besuch in Willcox lang. Hier ist überhaupt nichts los. Dann müssen wir nach links. Nach 1 Meile kommt unser vorgebuchtes Motel 6. Und siehe da, zwei Supermärkte, ein McDonalds, mehrere Tankstellen, ein KFC, ein Taco Bell und mehrere Motels sind hier versammelt. Wir checken ein und gehen gleich an den Pool. Es ist 14.30 Uhr. Wir bleiben bis 17.00 Uhr. Dann fahren wir los zum Taco Bell. Wir waren noch nie in einem Taco Bell und wollen ihn mal ausprobieren. Hier gibt es sogar einen Bealls Outlet. In dem shoppen wir noch schnell. Dann weiter zum Taco Bell. Wir bestellen nach langem Beraten zwei Burrito Supreme, zwei Bean Burrito, zwei Gordita Supreme. Es kommt ein Typ und erzählt irgendwas ist aus, ob wir statt dessen was anderes wollen, okay, wir wissen ja eh nicht, was wir bestellt haben. Wir bekommen eine große Tüte und fahren zurück zum Motel. Jalapenos raus und losgelegt. Die Burritos Supreme sind zwar lauwarm, aber geschmacklich gut. Der Gordita ist trocken, aber die Fleischfüllung ist gut. Dann haben wir noch drei Bean Burritos. Schmecken spicy, aber sind ziemlich trocken, wir schaffen nur zwei davon. Dann haben wir uns den neuen Spider Man angesehen und um 22.30 Uhr geschlafen.

04.05.2003
Chiricahua NM

Heute haben wir ausgeschlafen und nach einem Kaffee im Zimmer sind wir zum Safeway gefahren, um uns eine Brotzeit für Mittag zu kaufen. Wir haben zwar Wurst gefunden, aber keine Semmeln. Also zum nächsten Supermarkt. 6 Mohn Rolls gefunden und Braunschweiger dazu. Dann, um 9.45 Uhr geht's los. Heute ist es warm, aber sehr windig. Nach 35 Meilen sind wir im Chiricahua NM. Wir fahren gleich durch zum Echo Canyon Trail. Am Parking Lot geht so ein kalter Wind, daß Klaus seine Jacke umbindet und ich mir ein kurzärmeliges T-Shirt über das Top anziehe. Der Trail ist mit Rückweg über den Hailstone Trail 3,5 Meilen lang. Wir cremen uns ein und los geht's. Der Trail führt durch eine wunderschöne Landschaft. Herrliche Steinformationen, riesige Felsen, wie der Bryce Canyon in dunkel. Wunderschön. Es weht die ganze Zeit ein kalter Wind. Wir brauchen mit Fotostopps eine Stunde bis ganz runter. Dann geht's über den Hailstone Trail wieder rauf. Am Anfang geht's noch, aber dann wird's ziemlich steil und anstrengend. Wir schwitzen trotz des kalten Windes ganz schön. Wir sehen große Schmetterlinge in gelb und blau-schwarz. Dann kurz bevor wir zurück zum Parkplatz kommen, sticht Klaus unter seinem T-Shirt irgendein Viech. Sieht aus wie eine kleine Wespe. Überhaupt hat Klaus seit Beginn der Wanderung einen Ausschlag an beiden Armen. Er meint, es kommt angeblich von der 30 LF Sonnencreme vom Walgreens. Das glaube ich aber nicht, da wir diese Creme bereits öfter benutzt haben. Dann fahren wir noch zum Visitorcenter und haben uns einen Stempel geholt. Von dort fahren wir weiter zur Faraway Ranch. Dort sind die Picnic-Plätze leider besetzt. Wir müssen also im Auto essen. Klaus richtet Streichwurstsemmeln her. Wir lassen sie uns schmecken. Dann gehen wir los, nochmal 0,5 Meilen einfach. Erst kommen wir an der Faraway Ranch vorbei und schauen in den alten Stall, dann gehen wir weiter zu Stabbins Cabin. Das ist eine alte Blockhütte aus dem Jahr 1880. Dann gehen wir zurück zur Ranch. Dort haben wir uns das kleine Museum angeschaut. Die Erbauer der Ranch waren zwei Schweden. Dann gehen wir zurück zum Parkplatz und fahren nach Willcox. Wir gehen an den Pool. Außer uns sind noch zwei andere Leute dort. Es ist schon 15.30 Uhr. Wir bleiben bis 17.00 Uhr. Die anderen beiden sind Trucker, wahrscheinlich ein Ehepaar. Sie fahren einen der orange-farbenen Schneider Trucks. Dann gehen wir ins Zimmer, kultivieren uns und fahren in den Supermarkt. Wir haben heute Lust auf Salat, aber der ist sehr teuer hier. Wir entscheiden uns also für Chicken. Es gibt Chicken Strips 1 lb 5,49 $. Wir kaufen ein lb. Klaus nimmt noch vier große Kartoffel Wedges dazu. Zurück ins Motel. Klaus schneidet Tomaten und Gurke her. Die Strips sind sehr gut und spicy. Die Kartoffeln auch. Dann haben wir ferngesehen. Erst Crocodile Dundee, dann eine Sondersendung von Tool Time. Dann haben wir geschlafen.

05.05.2003
Willcox - Ajo

Wir fahren nach einem Kaffee im Zimmer los. Wir wollen heute nach Ajo. Zuerst fahren wir auf dem Highway Richtung Tucson. Nach ca. 55 Meilen sind wir in Tucson. Wir halten Ausschau nach der Junction zur 86. Alle anderen Junctions waren rechtzeitig angeschrieben, von 86 ist keine Rede. Dann sehen wir einen Exit "Ajo Way", aber kein Wort von 86. Wir beschließen trotzdem dort rauszufahren. Wir halten uns Richtung Westen, aber es kommt kein Schild. Wir fahren weiter und kommen zur Junction mit dem 19er Highway und ab da heißt unsere Straße 86. Das hätten wir so nie gefunden. In der Karte war nicht zu erkennen, daß die 86 vom 19er weggeht. Das steht so nirgends. Wir fahren aus Tucson raus. Es ist viel Verkehr, das hätten wir nicht gedacht. Die Strecke ist landschaftlich sehr schön. Blühende Sträucher und Bäume. Auch einige Kakteen, sehr schön. Es sind sehr viele Kreuze am Straßenrand. Wir sind im Indianer Reservat. Wir erreichen zuerst Why, von dort sind es noch 10 Meilen bis nach Ajo. Wir fahren kurz vor Ajo an einer großen Mine vorbei, dann durch Ajo durch. Nach Ajo sind es noch 3 Meilen bis zu unserem vorgebuchten Motel, dem Copper Sand. Es ist das letzte Motel auf der linken Seite. Als wir aus dem Auto steigen sehen wir einen Mann und eine Frau auf der Patio sitzen. Die Frau steht auf, als sie uns sieht. Es ist die Besitzerin des Motels. Wir checken ein. Sie akzeptiert ohne Probleme den 10 % Discount Coupon aus dem Internet. Also kostet uns das Zimmer nur 54 $ statt 60 $. Wir bekommen Zimmer 8. Der Pool ist abgedeckt, aber es stehen dort schöne Liegen mit dicken Auflagen. Ich frage, ob wir die Liegen benutzen können. Sie meint, das ist kein Problem, wenn wir wollen, können wir auch den Pool benutzen. Sie decken ihn nur wegen dem Dreck von den Bäumen ab. Ich sage, gerne wollen wir in den Pool. Schließlich ist es hier sehr heiß. Wir tragen unser Gepäck ins Zimmer. Wir haben sogar einen Kühlschrank, eine Microwelle und eine Kaffeemaschine im Zimmer. Beim einchecken bekam ich noch zwei Riesenmuffins für morgen zum Frühstück. Währenddessen fangen die beiden gleich an, den Pool abzudecken und mit einem Blower alles sauber zu machen. Wir gehen an den Pool, es ist 13.00 Uhr. Der Pool ist warm wie eine Badewanne. Wir suchen uns zwei Liegen, es sind lauter verschiedene, mit dicken Auflagen aus und liegen ohne Störung super bequem bis 17.00 Uhr Auf dem ganzen Pooldeck stehen verschiedene Töpfe mit schönen blühenden Pflanzen. Es gibt eine alte Kiste und viele Sitzplätze mit Tischen und dicken Polstern. Ich frage die Besitzerin, wo man gut mexikanisch essen kann und sie empfiehlt uns Sr. Sancho, kurz vor Ajo rechts. Um ca. 17.30 Uhr fahren wir zum Sr. Sancho. Wir bestellen uns irgendwas, da die Speisekarte nur in spanisch geschrieben ist. Es ist sehr gut, nur wissen wir leider nicht genau, was wir da gegessen haben. Beim Zahlen stellt sich heraus, daß das Restaurant keine Kreditkarten akzeptiert. Also zahlen wir mit Traveler Checks. Dann fahren wir ins Motel zurück und setzen uns mit einem kühlen Bier an den Pool Es ist sehr schön hier, nicht mehr so heiß. Am Nachmittag sind zwei Motorradfahrer angekommen. Die sitzen seitdem mit dem Motelbesitzer zusammen und unterhalten sich. Nun trennen sie sich. Der ältere der Biker kommt zu uns und setzt sich. Es stellt sich raus, daß er aus Seattle ist, 14 Tage mit dem Motorrad überwiegend auf Dirt Roads unterwegs ist, zusammen mit seinem Spezl. Am Donnerstag müssen sie in Carson City sein, da sie sich dort mit ihren Frauen treffen. Er fährt eine BMW und hat zuhause sogar eine beheizbare Jacke von BMW. Außerdem ein Snowmobil mit beheizten Griffen und Schaltern für den Winter. Später kommen noch Ken und Angie, die Motelbesitzer dazu. Wir ratschen bis 22.00 Uhr, dann gehen wir alle rein. Der Motorradfahrer, sein Name war Ron Bill geht schon eher, weil sie um 5.30 aufstehen müssen. Der zweite Biker war eh den ganzen Abend im Zimmer. Wir schauen noch ein bißchen fern, dann schlafen wir.

06.05.2003
Organ Pipe NM

Um 7.00 Uhr wachen wir auf, weil es über uns scheppert und kracht. Eventuell Tiere auf dem Dach oder Dachboden. Wir machen uns einen Kaffee und essen die Muffins, die wir für das Frühstück bekommen haben. Es ist heiß heute, mit ein paar Wölkchen am Himmel. Dann fahren wir los zum Organ Pipe NM. Es sind etwa 25 Meilen Richtung Süden. Als erstens halten wir am Visitor Center, um unseren National Park Pass vorzuzeigen. Außerdem hole ich gleich unseren Stempel. Leider erfahren wir, daß der 53 Meilen lange Puerto Blanco Drive noch bis Oktober geschlossen ist. Wir müssen den kürzeren 21 Meilen langen Ajo Mountain Drive fahren. Dabei handelt es sich auch um eine Dirt Road. Die Straße führt durch eine schöne Landschaft mit großen Organ Pipes. Auch sehr viele Saguaros sind zu sehen. Aber auf Dauer finden wir die Strecke doch etwas eintönig. Nur ein Roadrunner, der eine Weile vor unserem Auto herläuft, bringt etwas Abwechslung. Am Parkplatz beim Arch Canyon stellen wir das Auto ab und sehen uns den Arch an. Dann fahren wir zurück ins Motel und gehen an den Pool bis 17.00 Uhr. Wir sind wieder ganz allein. Super ruhig ist es hier. Dann machen wir uns fertig für das Abendessen. Wir fahren zielstrebig wieder zum Mexikaner, aber der hat heute zu. Schade. Gegenüber ist ein chinesisches Restaurant, aber eigentlich haben wir keine Lust auf Chinesisch. Außerdem steht kein einziges Auto davor. Wahrscheinlich haben die auch zu. Also fahren wir in die Innenstadt von Ajo, aber es gibt in ganz Ajo kein weiteres Restaurant. Also doch zum Chinesen. Mittlerweile ist es sehr voll auf dem Parkplatz. Wir gehen rein. Es ist ziemlich finster in dem Restaurant, da es keine Fenster hat. Wir essen Won Tons für 2 $ und Spicy Beef. Es war alles ganz gut. Dann, als wir zahlen wollen, stellt sich heraus, daß auch der Chinese keine Kreditkarte akzeptiert. Aber hier akzeptieren sie noch nicht einmal Traveler Checks Ein Glück, daß wir genügend Bargeld dabei haben. Dann fahren wir zurück und setzen uns mit einem Bier an den Pool. Ken, der Besitzer kommt zu uns und erzählt, daß das Geschäft seit dem Beginn des Irak-Kriegs und auch schon die Monate davor viel schlechter geht, da von overseas nicht mehr so viele Reisende kommen. Dann zeigt er uns noch die Cabins, die auch zum Motel gehören. Alle sind mit voller Küche ausgestattet und haben zwei Schlafzimmer. Dann nachdem er uns alles gezeigt hat, geht er in seine Wohnung. Wir bleiben noch bis 21.30 Uhr draußen sitzen, dann gehen wir auch rein.

07.05.2003
Ajo - Lake Havasu City

Nach einem Kaffee mit Muffins, die wir gestern für das heutige Frühstück bekommen haben, brechen wir nach einem herzlichen Abschied von Ken und Angie mit vielen Umarmungen auf. Zuerst fahren wir 40 Meilen nach Norden bis Gila Bend, dann nochmal 35 Meilen bis zum Highway 10. Wir fahren ca. 20 Meilen auf dem Highway Richtung Westen bis zur Ausfahrt 81. Dort fahren wir raus und weiter Richtung Nordwesten nach Salome. Hier sind die ganze Zeit nur 55 mph erlaubt. Fürchterlich, dabei ist die Straße kerzengerade und außer uns ist niemand unterwegs Bei Salome fahren wir ein kurzes Stück nach Westen bis zur 72. Dann fahren wir weiter über Parker nach Lake Havasu City. Bis kurz vor Lake Havasu City gelten die 55 mph. Das ist sooo langsam!!! Dann in Lake Havasu City konnten wir gleich im vorgebuchten Super 8 einchecken. Wir bekommen Zimmer 314 mit Blick auf den Pool. Noch immer muß ein Token für die Eismaschine an der Rezeption geholt werden. Nachdem wir unser Gepäck im Zimmer verstaut haben, fahren wir zur London Bridge und gehen zu Blue Water Rental. Wir reservieren für morgen 10.00 - 15.00 Uhr ein Pontoon und vereinbaren, daß wir morgen anrufen und dann wie beim letzten Mal mit dem Golfcart abgeholt werden. Dann fahren wir zurück ins Motel und gehen an den Pool. Es ist 13.30 Uhr und sehr heiß. Wir bleiben bis 16.45 Uhr, dann gehen wir rauf ins Zimmer. Später fahren wir noch zum Dominos und haben uns Pizza geholt. Es gilt noch immer das Angebot, eine Large kaufen, eine Medium umsonst dazu. Wir nehmen die Large Pepperoni Hand tossed und die Medium Pepperoni thin crust. Dann fahren wir zurück ins Motel. Die Pizza ist viel zuviel. Die Medium bleibt fast ganz übrig. Aber wir nehmen sie morgen als Brotzeit mit aufs Boot. Dann sehen wir uns Star Trek im Fernsehen an. Erst die neue Enterprise, dann TNG.

08.05.2003
Lake Havasu

Nach einem Kaffee im Zimmer sind wir mit dem Auto bis zum Parkplatz an der London Bridge gefahren. Das Abholen mit dem Golf Cart ist nicht mehr notwendig, da der Parkplatz nichts mehr kostet. Also schenken wir uns den Anruf. Das Wetter ist heute warm, aber es ist sehr windig. Wir gehen direkt zu Blue Water Rental. Nach dem üblichen Papierkram und Warnungen (u.a. daß Wasser gefährlich ist etc.) bekommen wir unsere Einweisung. Wir fahren um 9.51 Uhr los. Zuerst ganz langsam, damit es im Channel keine Wellen gibt. Dann nachdem wir die weiße "Linie", die das Ende der Wake Zone symbolisiert, überquert haben, geben wir Gas. Es ist sehr sehr windig heute und der Wind ist eiskalt. Carolyn von Blue Water Rental hat uns angeboten, daß wir bei zu starkem Wind jederzeit zurückfahren können. Die übrigen Stunden müßten wir dann nicht zahlen. Wir fahren wieder Richtung Süden und fast bis zur nächsten Marina. Auch ich fahre manchmal, damit sich Klaus in der Sonne aufwärmen kann. Der Fahrersitz ist nämlich unter dem Dach und im Schatten ist der Wind wirklich eiskalt. Dann fahren wir auf die Ostseite des Sees, damit wir uns treiben lassen können bei dem starken Ostwind. Es funktioniert sehr gut Zwischendurch hört der Wind fast auf oder läßt etwas nach. Dann wechselt die Windrichtung auf West. Wir fahren also auf die Westseite. Wir legen unsere übriggebliebene Pizza von gestern an einer windgeschützten Stelle in die Sonne. Sie ist bald superwarm. Als wir gegessen haben, schwimmt ein Entenpärchen zu unserem Boot. Wir füttern sie mit Brezeln. Um 14.20 Uhr fahren wir zurück. Auf der Ostseite brennt es am Ufer, ein Buschfeuer. Dann, fast auf die Minute genau, kommen wir zurück. Klaus parkt rückwärts ein und bekommt ein Lob von Carolyn, good job. Wir zahlen und bekommen 10 % Rabatt, weil wir nach unserer Anmietung im Jahr 2000 bereits zum 2. Mal ein Boot bei Blue Water Rental gemietet haben. Wir haben insgesamt 4 Gallonen Gas verbraucht. Wir fahren zurück ins Motel und frischen uns im Pool noch etwas ab. Dann fahren wir zum K-Mart. Wir brauchen ein neues Wimmerl, da beim alten der Reißverschluß kaputt ist. Zum Glück werden wir fündig. Dann fahren wir zum Safeway. Wir kaufen Bier und für das Abendessen Chicken Strips und ½ lb. Potato Wedges. Ich sage versehentlich Kartoffelwedges. Ich bemerke es erst, als mich die Verkäuferin mit großen Augen anstaunt. Zurück im Motel essen wir gleich, es war sehr gut. Wir haben im Safeway noch Erdbeeren mitgenommen. Wir zahlen für das lb. nur 99 Cent statt 2,99 $ mit der Clubmembers-Karte. Die Erdbeeren waren ein Traum, zuckersüß. So gute Erdbeeren gibt's zuhause nicht mehr. Die schmecken nur noch nach Wasser. Dann haben wir uns wieder Star Trek TNG angeschaut.

09.05.2003
Lake Havasu City - Death Valley NP

Um 8.00 Uhr sind wir nach Kaffee im Zimmer losgefahren. Zuerst zum Safeway. Dort haben wir Vorräte für das Death Valley eingekauft. Die Preise dort haben uns letztesmal schockiert. Also planen wir diesmal vor. Kühlschrank ist ja in jedem Zimmer vorhanden. Für heute abend kaufen wir Baguette, Honey Ham, Cheese Sticks, gekochte Eier (2 Stück bereits geschält mit Salz und Pfeffer für 99 Cent) Tomaten und Mayonnaise light. Für morgen Tuna und Corned Beef und für das Frühstück French Bread Semmeln. Dann um 8.45 Uhr geht's los. Wir fahren nach Norden ca. 20 Meilen bis zum Highway 40. Auf dem Highway fahren wir nach Westen Richtung California. Kurz nach der Grenze ist eine Inspection Station wegen Obst und Gemüse. Der Officer will nur wissen, wo wir herkommen. Da ich nicht weiß, ob er den Ort meint, von dem wir gerade kommen oder das Land, sage ich Germany und er winkt uns durch. Dann nach 20 Meilen kommt die Ausfahrt nach Kelso. Genau bei Meile 78. Dieses Gebiet ist eine National Area. Wir fahren nach Kelso. Dort gibt es einen alten Bahnhof mitten in der Wüste. Später sehen wir links Sanddünen, aber leider haben wir keine Zeit. Dann kommt mal wieder eine Baustelle. Loose Gravel, es sind nur noch 35 mph erlaubt und das auf den nächsten 20 Meilen, uferlos, man meint, man kommt nie mehr an. Dann endlich sind wir in Baker. Wir wollen noch tanken. An der ersten Tankstelle kostet die Gallone 2,50 $. Wahnsinn. Wir fahren zur nächsten. Gallone 2,15 $. Wir wollen tanken, aber aus Sicherheitsgründen muß man den 5-stelligen Zip Code der Billing Adress bei Kreditkarten-Zahlung eingeben und unsere Postleitzahl von zuhause "don't works". Also zur nächsten Tankstelle, Gallone 2,16 $, aber nur diese seltsamen ATM-Zahlstellen. Also zur vierten Tankstelle, Gallone 2,19 $. Gerade als wir reinfahren wollen, sehen wir eine fünfte Tankstelle. Nur 1,99 $ für die Gallone und wir können ohne Probleme mit Kreditkarte zahlen. Dann fahren wir weiter Richtung Shoshone. In Shoshone kostet das Benzin 2,69 $ pro Gallone. Hier ist die Landschaft wie auf dem Mond. Dann biegen wir links ab auf die 178 Richtung Death Valley. Laut einem Straßenschild sind es von hier noch 72 Meilen bis zum Visitor Center. Wir geben Gas. Vor uns fährt ein winziges Auto, schätzungsweise Deutsche, die das kleinste Auto gemietet haben. Sie fahren sehr langsam, aber als sie sehen, daß wir hinter ihnen sind, werden sie schneller. So schnell, daß wir sie verlieren. Wir wollen ja auch was von der Landschaft sehen und kein Wettrennen veranstalten. Kurz vor Bad Water ist eine Baustelle mit einer roten Ampel. Mehrere Fahrzeuge stehen bereits dort und die Insassen sind schon ausgestiegen, also stehen sie hier wohl schon länger. Das kleine Auto, das uns abgehängt hat, steht nun wieder direkt vor uns. Bei den Insassen handelt es sich um Franzosen. Wir warten auch bereits 15 Minuten, dann endlich tut sich was. Der Gegenverkehr trifft ein, voraus fährt ein Pilot Car. Es dreht um und wir dürfen folgen. Wir geben Gas, als wir wieder können und fahren direkt zur Rezeption der Furnace Creek Ranch. Ich checke ein. Das übliche: 2 Betten, Non-smoking, upstairs, no connecting door. Wir bekommen Zimmer 726. Wir fahren zu den Gebäuden ganz nach hinten und schleppen unser ganzes Gepäck hoch. Leider ist Zimmer 726 genau mit Blick zum 600er Building. Blöd. Dann, als wir ins Zimmer kommen: CONNECTING DOOR! Also lassen wir das Gepäck im Zimmer und fahren zurück zum Check In. Die Angestellte meint, sie wußte nichts von der Connecting Door in dem Zimmer, da eigentlich kein Zimmer eine Connecting Door hat. Ich nutze meine Chance und sage, ich hätte gerne ein Zimmer mit View zum Golf Course. Es klappt, wir bekommen Zimmer 832. Sehr schön. Wir tragen unser restliches Gepäck aus dem Auto ins neue Zimmer, dann holen wir das Gepäck von Zimmer 726 und bringen den Schlüssel von 726 zurück. Dann kühlen wir erstmal bei einem kalten Bier etwas ab, bevor wir ins Visitorcenter fahren. Als ich den National Park Pass vorzeige, will die Rangerin eine ID zum Vergleich der Unterschrift sehen. Die Pässe sind aber bei Klaus im Auto. Ich zeige ihr eine Credit Card und es genügt. Dann fahren wir zurück zu unserem Zimmer und setzen uns auf den schattigen Balkon. Später gehen wir nur kurz rein und essen unsere Hoagies, dann sind wir wieder draußen und bis 21.30 Uhr auf dem Balkon gesessen. Nur von 19.45 Uhr bis 20.15 Uhr sind unsere Nachbarn nebenan und unter uns auch draußen, dann waren sie wieder verschwunden. Es rührt sich rundrum gar nichts. Wir haben sehr gut geschlafen.

10.05.2003
Death Valley NP

Um 8.30 Uhr haben wir im Generalstore Kaffee für das Frühstück geholt, 1,29 $ small, dann haben wir im Zimmer gefrühstückt. Heute ist es gut warm bis heiß, aber für das Death Valley eigentlich kalt. Zuerst fahren wir um 9.10 Uhr zum Tanken. 2,42 $ pro Gallone. Damit bewahrheitet es sich wieder einmal, daß der Sprit in Shoshone immer teurer ist als im Park. Dann geht's zur Keane Wonder Mine. Auf der Sandstraße kommt uns ein Auto entgegen, aber bei der Mine sind wir alleine. Wir stellen unser Auto ab und steigen zur Mine rauf. Dort sehen wir uns in Ruhe um. Dann gehen wir über schmale Wege rüber zu verschiedenen Schächten. Toll. Die Mine, in die wir letztes Mal einen Stein geworfen haben, entpuppt sich von der Rückseite als Durchgang. Dann fahren wir zum Anfang der Sandstraße durch den Titus Canyon, aber laut einem Schild ist die Straße für PKW nicht befahrbar. Also fahren wir nochmal nach Rhyolite. Die Bank, der General Store und der eingezäunte Bahnhof stehen noch immer unverändert. Wir fahren ein Stück hinter Rhyolite eine Sandstraße entlang. Dort stoßen wir auf einen Schuttplatz mit vielen uralten verrosteten Konservendosen. Wir fahren noch zum Jail. Dann geht's zurück zur Straße und wir haben uns entschlossen über Stovepipe Wells zu Skidoo und Aguereberry Point mit der Eureka Mine zu fahren. Wir entscheiden uns dafür, als erstes die Mine anzusehen. In den Schacht darf man sogar reingehen, aber leider haben wir keine Lampen dabei. Wir sind dann zur Mill gegangen. Ich steige als erste rauf und bin fast oben, als es rasselt. Eine Klapperschlange. Ich erkenne es nach dem ersten Ton, obwohl ich noch nie eine gehört habe. Ich gehe schnellstens zurück und rufe Klaus. Er steigt rauf zu mir und wir sehen sie Sie ist ca. 1,50 Meter lang und bräunlich. Sie kriecht langsam davon. Wahrscheinlich wollte sie sich aufwärmen, da hier oben ein kühler Wind weht. Wir schauen uns noch um, aber wesentlich vorsichtiger als vorher. Hier ist alles recht gut erhalten. Dann fahren wir zum Wohnhaus. Die Gebäude sind offen und man kann reingehen. Es stehen noch alte Kühlschränke und Öfen da. Sogar ein Klo mit Wasserspülung, eine Dusche und ein Boiler sind da. Aguereberry Pete war Baske aus Frankreich und hat 1905 angefangen nach Gold zu suchen, 40 Jahre lang, bis er 1945 gestorben ist. Er hat Gold für 200 000 $ gefunden. Dann fahren wir zurück. Nach Skidoo sind wir nicht mehr gefahren, da es bereits 15.00 Uhr ist und Skidoo wären einfach 9 Meilen Dirt Road. Wir halten noch bei Salt Creek an. Dort geht ein ewig langer Board Walk los. Überall sind kleine Wasserläufe und es wimmelt vor lauter Fischen. Uns kommen ca. 40 Chinesen entgegen und manche verschleppen Fische ins Plastikeimern. Schade, daß kein Ranger in der Nähe ist Wir gehen weiter auf dem Board Walk, aber dann greifen Fliegen und Stechviecher an. Wir flüchten im Laufschritt. Wir fahren zurück zur Furnace Creek Ranch und gehen in unser Zimmer. Dort setzen wir uns mit kaltem Bier auf den Balkon Es ist herrlich ruhig hier. Dann um 17.00 Uhr haben wir uns Sandwiches mit Tuna oder Corned Beef mit Mayonnaise gemacht. Dann sind wir wieder auf den Balkon und bis ca. 23.00 Uhr draußen gesessen. Dann geschlafen.

11.05.2003
Death Valley NP - Las Vegas

11.05.2003 - 15.05.2003
Las Vegas

Zusammenfassung:
Um 9.09 Uhr habe ich den Expreß Check In im Excalibur in Las Vegas angerufen und dort telefonisch unser Wunsch-Zimmer reserviert: Im Tower beim Pool, non-smoking, zwei Betten und keine Verbindungstür. Die Mitarbeiterin möchte wissen, wann wir in etwa eintreffen. Ich meine, so in 2-3 Stunden. Sie meint, ab 11.00 Uhr können wir in unser Zimmer. Wir frühstücken noch in Ruhe, dann tragen wir unser Gepäck zum Auto, checken aus und los geht's. Wir fahren noch den 20 Mule Canyon, in dem es landschaftlich aussieht wie auf dem Mond und dann weiter nach Death Valley Junction. Die Straße nach Pahrump ist noch immer nicht angeschrieben, aber wir kennen den Weg. Wir fahren rechts, Richtung Shoshone und nach einer Kurve geht links die Straße los. Es gibt kein Schild, nur die Bezeichnung Stateline Road. Auch ist nicht angeschrieben, wohin die Straße führt, aber wir sind sicher, es ist die richtige und es stimmt. Um ca. 13.00 Uhr sind wir am Excalibur in Las Vegas. Hat doch länger gedauert, als ich dachte. Wir geben unser Auto am Valet Parking und unsere Koffer beim Bell Boy ab. Dann gehen wir zum Kings Window. Es stehen nur zwei Leute vor uns. Wir bekommen Zimmer 22275, das steht für: 22 (Stock) 2 (Tower) 75 (Zimmer Nr.). Es ist das ganz letzte Zimmer ganz hinten am Gang. Dort ist nur unser Zimmer, die Tür zum Treppenhaus und die Putzfrauenkammer. Das Zimmer ist doch noch nicht fertig. Wir lassen aber trotzdem unsere Koffer bringen und gehen an den Pool. Wir bekommen einen Platz im Schatten und bleiben bis 16.30 Uhr. Dann fahren wir mit der Tram zum Luxor. Wir müssen wieder zuerst bis Mandalay Bay fahren und dann von dort zurück zum Luxor. Dort gehen wir zum Buffet, 14,99 $. Es gibt wieder ein sehr schönes großes Salad Buffet mit Crab Salad (sehr gut), eingelegten Champignons und jede Menge Shrimps. Das warme Essen ist nicht mehr so toll wie noch letztes Mal. Dann haben wir noch ein wenig im Luxor gespielt, bevor wir zurück zum Excalibur fahren. Den Slot American Pride gibt's leider nicht mehr. Dafür jede Menge andere Automaten mit Touchscreen. Wir verspielen zuerst 42 $, aber gehen dank Keno wieder mit 22 $ Gewinn aufs Zimmer Die Bierversorgung beim Keno war sehr gut. Klaus hat einmal 10 $ und einmal 25 $ gewonnen und mehrere Kleingewinne. Am nächsten Tag haben wir erstmal bis 10.30 Uhr geschlafen. Dann beim McDonalds gefrühstückt. Wir entschließen uns den Tag am Pool zu verbringen und haben tatsächlich einen Platz unterm Dach bekommen. Die Musik ist zum Glück leise, außerdem ist sie besser als beim letzten Mal. Wir bleiben bis 16.30 Uhr. Dann gehen wir zum neuen McDonalds im Excalibur und essen einen Hamburger Dann haben wir wieder gespielt. Die Bierversorgung ist heute wirklich super Heute haben wir 42 $ verspielt. Auch beim Keno hatten wir heute kein Glück. Um Mitternacht haben wir noch zuhause angerufen, dann sind wir ins Bett. Wir haben bis 11.00 Uhr geschlafen und uns dann in Little Johns Snack Bar 2 Kaffee (á 1,50 $) und 1 Croissant (2,50 $) gekauft. Dann haben wir unser Auto holen lassen und sind los auf die Suche nach einem Walmart oder ähnlichem. Wir fahren am Flughafen entlang die Straße immer weiter raus. Nachdem wir eine ganze Weile gefahren sind, kommt ein K-Mart. Dann sind wir bei der Sunset Road Kreuzung rechts gefahren. Dort kommt nach einiger Zeit links ein Target und dann neben dem Sunset Station Hotel ein Walmart. Dort haben wir gleich alle Medikamente gekauft. Dann noch zum Post Office neben dem Flughafen. Mittlerweile kann man die Marken am Automaten kaufen. International Postcard, 70 Cent. Es sind Packungen mit 5 Stück erhältlich, also 2 Packungen gekauft. Das Wechselgeld erhält man in Dollarmünzen (!). Dann haben wir die Marken gleich auf die bereits geschriebenen Postkarten aufgeklebt (selbstklebend) und die Karten gleich eingeworfen. Dann sind wir ins Hotel zurück und noch an den Pool. Da es heute stark bewölkt ist, ist fast alles leer. Wir gehen wieder unters Dach, aber leider ist die Musik heute viel lauter und fürchterlich. Dann um 17.30 Uhr gehen wir zurück ins Zimmer und dann wieder zu McDonalds, es lebe die Abwechslung. Dann haben wir wieder gespielt, die Bierversorgung war wieder sehr gut. Insgesamt haben wir 52 $ verspielt. Um halb eins sind wir ins Bett und haben wieder bis 11.00 Uhr geschlafen. Wir holen uns einen Kaffee zum Frühstück und essen die gestern im Walmart gekauften Ahoi Chips dazu. Es ist noch immer stark bewölkt, aber wir gehen trotzdem an den Pool, schließlich ist es angenehm warm. Wir bleiben bis 17.00 Uhr. Dann wollen wir das Buffet im Excalibur ausprobieren. Es gibt den üblichen Salat, gutes chinesisches Essen und BBQ Ribs. Dann gehen wir über den neu eingerichteten Walkway ins Luxor. Dort haben wir nur mühsam ein Bier bekommen. Wir gehen noch ein bißchen rum, aber die Slots sind die gleichen wie im Excalibur. Wir spielen ein bißchen und haben doch noch 3 Bier bekommen, dann geht's zurück ins Excalibur. Dort habe ich beim Bingo einige Nickel gewonnen. Klaus hat beim Froschslot zweimal hintereinander die Bonusrunde. Erst hat er 170 Nickels, dann 200 Nickels gewonnen. Dann sind wir wieder zu den Keno-Automaten. Kurz nach Mitternacht gehen wir ins Bett. Insgesamt haben wir heute 2 $ gewonnen. Besser als nichts Wir haben wieder bis 11.00 Uhr geschlafen. Heute ist wolkenloser Himmel. Am Pool ist es brechend voll. Wir holen uns erstmal einen Kaffee. Dann wieder ein Blick zum Pool. Es ist keine einzige Liege frei. Wir beschließen heute einzukaufen und uns die neuen Hotels anzusehen. Erstmal fahren wir zu einem der großen Souvenir Shops. Dort haben wir einige Mitbringsel erstanden. Dann fahren wir zum Venetian. Wir haben im Treasure Island geparkt und sind über die Fußgänger-Brücke rüber zum Venetian gegangen. Es ist sehr groß. Sogar den Canale Grande mitsamt Gondeln haben sie nachgebaut. Es gibt sogar einen richtigen Markusplatz. Wir sehen uns alles in Ruhe an. Dann sind wir über die Rialtobrücke (mit Moving Sidewalk) ins Casino. Auch das Casino ist sehr groß. Wir haben uns an einen Slot gesetzt, ein Bud bringen lassen und sind dann, nachdem das Bier leer war, zurück ins Treasure Island. Auch dort haben wir uns noch an einen Slot gesetzt, ein Bier getrunken und sind dann zurück zum Auto. Weiter geht's zum Paris. Dort haben wir unser Auto im Parkhaus abgestellt und gehen Richtung Casino. Dabei kommen wir durch eine nachgebaute französische Stadt. Es gibt sogar einen Radfahrer der Baguette ausliefert und eine Sängerin, die Chansons singt. Dann sind wir im Casino. Es hat einen tollen Nachthimmel. Alles wirkt sehr offen. Wir gehen raus zum Eiffel Turm. Er wirkt aus der Nähe irgendwie kleiner. Von dort gehen wir weiter zum Aladdin. Außen ist das Aladdin nichts besonderes und innen leider auch nicht. Es ist klein, hat wenige Slots und ist uns auch nicht sympathisch. Wir gehen zurück zum Paris. Dabei sehen wir die letzten fünf Minuten der Wasserspiele vom Bellagio gegenüber. Sehr schön. Im Paris gibt es fast nur teure Slots. Also fahren wir zurück in unser Hotel. Wir ziehen uns um und holen uns wieder einen Burger beim McDonalds. Danach ist der Wurm drin. Wir bekommen 2 Stunden kein Bier, aber immerhin haben wir in der Zeit gewonnen. Insgesamt 4 $. Wir gehen in unser Zimmer und trinken dort ein Bier. Dann gehen wir wieder ins Casino und probieren viele Automaten aus. Aber außer regelmäßigen Kleingewinnen erreichen wir nichts. Aber immerhin die Bierversorgung klappt wieder. Dann wechseln wir zum Keno. Klaus gewinnt wieder 10 $. Dann setzen wir als Abschluß unseres Aufenthalts in Las Vegas noch 20 $ bei den 1 $ Slots. Eine Zeitlang geht alles gut, aber dann ist schlußendlich doch alles weg und wir gehen um 23.30 Uhr ins Bett. Den Vorabend Check Out haben wir bereits gemacht. Heute am letzten Abend haben wir noch 61 $ verspielt.

16.05.2003
Las Vegas - Kingman

Um ca. 9.00 Uhr haben wir den Koffersepp angerufen. Er kommt bereits nach 7 Minuten und wir gehen gleich mit. Der Sepp rennt richtig und wir haben zu tun nachzukommen. Dann lassen wir unser Auto holen, packen ein und los zur Tankstelle gegenüber. Aber die nimmt an der Pump noch immer keine Kreditkarte. Also wieder zur Tropicana und dort getankt. Es geht weiter auf der Tropicana Richtung Osten. Dann fahren wir auf den Highway Richtung Hoover Dam. Am Ende des Highway steht ein Schild, daß Buses und Trucks nicht mehr über den Damm dürfen. Das ist neu! Vor dem Damm ist sogar eine Kontroll-Stelle. Wahrscheinlich wegen den Anschlägen von 09/11. Im Lake Mead ist total wenig Wasser. Am Damm sieht man gut, daß mindestens 10 m fehlen. Man sieht's an den weißen Streifen über der Wasseroberfläche. Auch die Türme schauen weit raus. Nevada und Arizona haben noch immer die gleiche Zeit. Dann fahren wir durch bis Kingman. Wir fahren die Andy Devine Rd. dreimal rauf und runter und schauen uns die Motels an. Es gibt jetzt zwei Motel 6. Eins ganz am Ende (oder auch Anfang) von Kingman, wo's nach Oatman geht. Es hat einen schönen Pool mit Schirmen, kostet aber 41,99 $. Es gibt auch einige alte Motels, manche wären ganz nett, aber bei allen ist der Pool ohne Wasser. Vorm Highway rechts ist das Best Value Inn. Wir schauen nach dem Pool, aber von außen ist er kaum zu sehen. Wir fahren weiter zum anderen Motel 6. Auch ein Pool mit Schirmen, aber es sind jede Menge Kinder im Pool. Alle anderen Motels in Kingman haben entweder keinen Pool oder keine Liegen am Pool. Also fahren wir nochmal zum Best Value Inn. Wir steigen aus dem Auto und gehen zum Pool. Er ist sehr groß, eine schöne Anlage, 3 Liegen. Ich frage nach dem Preis, 35 $. Okay, wir nehmens. Bevor wir unser Gepäck ins Zimmer tragen, fahren wir noch zum Taco Bell und holen uns zwei Burrito Supreme. Wir haben Zimmer 202, am Pool oben links. Nachdem wir unsere Burritos gegessen haben, gehen wir an den Pool, da es wieder sehr heiß ist heute. Es ist 14.00 Uhr, wir bleiben bis 16.30 Uhr. Dann fahren wir die Andy Devine wieder Richtung Süden, da haben wir beim Herfahren ein Steakhaus mit Early Bird Dinner gesehen. Das Dambar Steak House. Wir entscheiden uns für ein 8 oz. Top Sirloin mit Salat, Baked Potato, Beans und zwei merkwürdigen Biskuits, 8,99 $ Sehr gutes Fleisch. Wir trinken Bud dazu (2 $). Dann fahren wir noch zum Bashas. Auch dort haben wir uns eine Kundenkarte geholt und gleich Bier gekauft. Dann sind wir zurück ins Motel und haben noch ferngesehen.

17.05.2003
Oatman

Um 8.30 Uhr stehen wir auf. Ich hole uns Kaffee in der Lobby und wir essen Kekse dazu. Heute ist es leicht bewölkt, aber warm. Wir fahren noch schnell zum K-Mart, aber alles ist teuer und kaum Auswahl. Dann haben wir unseren Foto aus dem Zimmer geholt und sind aufgebrochen nach Oatman. Kurz vor Beginn des bergigen Teils der alten Route 66 kommt die Sonne raus. Es stehen jetzt schon bis zu den Bergen Häuser, in ein paar Jahren wird wohl auch hier alles vollgebaut sein. Die Straße, vor allem der bergige Teil, ist schön wie immer. Klaus entdeckt eine tote Schlange und einen großen Chuckwalla, der auf einem Felsen direkt neben der Straße sitzt. Die Goldmine kurz vor Oatman bietet jetzt Pferderitte und Goldminentours an. In Oatman haben wir ohne Probleme einen Parkplatz bekommen. Es hat sich nicht viel verändert, seitdem wir das letzte Mal hier waren. Erst ganz am anderen Ende von Oatman, nach dem Antique Shop, gibt es nun mehr Läden. Lauter Souvenir Shops, zum Teil in Zelten. Wir stöbern uns durch die Shops. Kaufen hier ein T-Shirt, dort einen Schlüssel-Anhänger. Mittlerweile ist es richtig heiß, wir gehen daher, wie immer, in die Bar des Oatman Hotels. Unser Dollar hängt unverändert. Wir bestellen uns ein schönes kühles Bud. Der alte Bartender ist nicht (mehr?) da, sondern eine Frau. Sie fragt, ob wir Bottles, Can or Draft wollen. Wir nehmen natürlich Draft, 4 $ zusammen. Dann trinken wir noch ein Draft, machen ein Foto von unserem Dollar und gehen nochmal shoppen. Dann fahren wir über den Highway zurück nach Kingman, um zu schauen, ob es noch den Walmart am Highway gibt. Es gibt ihn. Dann fahren wir zu Arbys. Wir waren noch nie in einem und wollen es mal ausprobieren. Klaus bestellt Beef'n'Cheddar, ich Jalapeno Poppers. Beides war gut, aber haut einen nicht vom Hocker. Dann fahren wir ins Motel zurück. Am Pool ist niemand, also umgezogen, Bier geschnappt und zum Pool. Aber als wir an der Tür rütteln, ist sie mit einem Vorhängeschloß abgesperrt. Das kann doch jetzt nicht wahr sein. Ich frage den Gärtnersepp, der die Büsche stutzt, was los ist. Er sagt, er weiß es auch nicht, aber er wird fragen. Nach kurzer Zeit kommt er zurück und sagt, das Wasser war so schlecht, also haben sie das Wasser frisch gechlort und den Pool geschlossen. Wir sagen, wir wollen nur die Liegen benutzen. Er geht wieder los um zu fragen. Als er wieder zurückkommt, meint er, der "guy", der die Schlüssel hat, ist momentan nicht da, sorry. Toll, wir gehen wieder ins Zimmer und sind stinkig Ich beschließe, zur Rezeption zu gehen und mich zu beschweren. Es ist die gleiche Frau da, wie gestern beim einchecken. Ich frage sie, was mit dem Pool los ist. Sie sagt, es ist zuviel Chlor drin, man kann nicht ins Wasser. Ich sage ihr, wir wollen nur die Liegen benutzen und nicht ins Wasser gehen. Der Typ, der daneben steht (evtl. der Chef) läßt sich daraufhin von ihr die Schlüssel geben (soviel dazu, daß die Schlüssel nicht da sind) und sperrt uns auf. Also können wir uns doch noch an den Pool legen. Wir bleiben 1,5 Stunden, dann verschließen wir die Tür wieder, wie versprochen. Wir fahren wieder zum Dambar Steak House und essen das gleiche wie gestern. Aber heute bestellen wir einen Pitcher Bud (5,25 $) Ein Ober fragt uns, wo wir her sind und was für Bier wir normalerweise hier trinken. Wir sagen meist Old Milwaukee. Er sagt, das schmeckt alles nicht, nur Henry Weinharts ist gut. Naja, wenn er meint. Dann fahren wir nach dem Essen noch zum Walmart. Daneben ist auch gleich ein Safeway und ein Albertsons. Im Walmart erstehen wir noch ein T-Shirt und einen Gürtel für Klaus und für mich Schlapperl, 4 T-Shirts und 2 Shorts. Außerdem haben wir noch einen großen Rand McNally Atlas für 4,97 $ gekauft, da sich unser alter langsam in seine Bestandteile auflöst. Dann zurück ins Zimmer und ferngesehen. Dann geschlafen.

18.05.2003
Kingman - Williams

Um 9.00 Uhr fahren wir nach dem Frühstück im Zimmer los über die alte Route 66 Richtung Williams. Nach 65 Meilen erreichen wir die Grand Canyon Caverns. Obwohl sie ein gutes Stück vom Grand Canyon entfernt liegen, haben sie ihren Namen zurecht: Forscher wollten herausfinden, wohin die Höhle führt und wie der Luftaustausch zustande kommt. Sie haben in der Höhle rote Rauchbomben gezündet und gewartet. Zwei Wochen lang hat sich nichts getan. Dann, nach 3 - 4 Wochen haben sich am Grand Canyon rote Rauchfahnen gezeigt. Daher kommt der Luftaustausch und nun auch der Name. Wir verpassen die 10.30 Uhr Tour um eine Minute, weil wir noch Schlapperl anhaben, da wir erstmal schauen wollten, was die Tour kostet und wann es los geht. Die nächste Tour ist um 11.00 Uhr. Also in die Turnschuhe und zwei Ticket gekauft, p.P. 11,95 $. Um 10.55 Uhr geht's los. Wir haben Glück, außer uns nehmen nur noch ein Pärchen und zwei Frauen an der Tour teil. Unser Tourguide Ron ist gut zu verstehen. Er sagt, es könnte länger, als die vorgesehenen 45 Minuten dauern, da er nicht so schnell ist, nichts dagegen. Kurz nach Beginn der Tour kommt eine andere Gruppe auf der anderen Seite der Höhle zurück. Dieser Guide schaltet das Licht in der Höhle aus. Es ist wirklich stockfinster. Sie zeigen uns auch, wie es ist, wenn man nur eine Lampe oder ein Feuerzeug hat Da bekommt man schon großen Respekt vor den Höhlenforschern, die die Höhle nur mit Fackeln oder Petroleumlampen erkundet haben. Dann geht's weiter. Der Weg ist teilweise ziemlich steil. Wir kommen zu einem Lager mit Vorräten, die während der Kuba-Krise 1962 angelegt wurden. Viele Kanister mit irgendwas, habe ich leider nicht verstanden, wäre aber noch immer brauchbar. Viele Tonnen mit Wasser. Laut Ron noch trinkbar, aber der Geschmack wäre bestimmt nicht gut. Dann gibt es einen Stapel Gummiringe, die auf die leeren Tonnen gelegt werden sollten und so könnten die Tonnen als Toiletten dienen. Dies war gedacht für 2000 Leute für zwei Wochen. Aber es waren laut Ron nur drei Rollen Klopapier da. Außerdem gab es noch Medical Kits. Wir gehen weiter auf dem Rundgang und kommen zu einem mumifizierten Bobcat, der ca. 1850 durch ein Loch an der Oberfläche in die Höhle gefallen ist. Später sehen wir noch einen prähistorischen Ground Sloth. Er sieht aus wie ein Bär mit langem Schwanz. Auch er ist runtergefallen und man sieht noch die Spuren, wo er versucht hat, wieder raufzuklettern. Dann am Ende der Tour fahren wir wieder mit dem Aufzug rauf, 64 Meter = 21 Stockwerke. Wir schauen uns im Shop noch etwas um und entdecken zwei Bücher. Hiking in South Arizona und Hiking Arizona II. Wir bekommen 10 %, weil die Umschläge schon abgegriffen sind, aber innen sind sie einwandfrei. Wir zahlen 12 $ für beide Bücher zusammen. Dann haben wir neben dem Eingang in der Picnic Area noch Brotzeit gemacht, bevor wir weiter Richtung Seligman gefahren sind. In Seligman ist alles auf die Route 66 ausgerichtet, auch den berühmten Friseur gibt es dort. Wir haben nur ein Foto gemacht, da es vor Touristen hier nur so wimmelt. Dann sind wir weiter auf der Route 66 bis kurz vor Ash Fork. Dort fahren wir auf den Highway und weiter nach Williams. In Williams gibt es eine große Straße, an der die meisten Motels liegen. Wir fahren durch bis zum Ende der Straße. Dort ist links ein Motel, welches 1. einen Pool hat und 2. auch Liegen am Pool. Entweder eines davon oder sogar beides haben die anderen Motels nicht. Ich frage nach dem Preis (43 $) und ob der Pool offen ist. Die Dame meint, im Wasser sind Chemikalien (schon wieder), aber die Liegen können wir benutzen. Wir nehmens und bekommen Zimmer 216. Sehr schön, mit Microwave, Kaffeemaschine, Fridge. Dann legen wir uns an den Pool. Es ist 14.00 Uhr, wir bleiben bis 16.30 Uhr. Dann haben wir uns umgezogen und fahren zu Rosa's Cantina (Montag Ruhetag), einem mexicanischen Restaurant, das wir im Food Guide im Zimmer entdeckt haben. Wir bestellen 2 Bud (2,25 $) und Jalapenos Poppers als Appetizer (4,50 $). Dann kann man sich ein 2 or 3 Item Menü zusammenstellen. Wir bestellen Beef Enchilada, Chili Rellano und Beef Picaro. Dann kommt die Vorspeise, die Jalapenos Poppers, 6 Stück, sie sind mit pikantem Cheese (Frischkäse) gefüllt. Dann kommt das Hauptgericht. Es wird auf sehr heißen Tellern serviert und schmeckt sehr gut. Dazu gibt es eine super Guacamole und eine Nachspeise bekommen wir noch umsonst dazu. Das war der beste Mexican Food, den wir bisher in den USA gegessen haben (alles zusammen 30 $). Nach dem Essen kaufen wir noch die Brotzeit für Morgen im Safeway und treffen dort das Pärchen von der Höhlentour in den Grand Canyon Caverns wieder. So klein ist Amerika Dann spazieren wir in Old Williams noch durch ein paar Shops. Alle Gebäude stammen aus der Zeit der Jahrhundertwende. Der Ort ist überhaupt sehr schön, gemütlich und macht einen sicheren Eindruck. Dann haben wir gleich noch getankt und sind zurück ins Motel. Wir haben noch ferngesehen und dann geschlafen.

19.05.2003
Grand Canyon NP

Um 8.50 Uhr sind wir nach Kaffee und Keksen losgefahren. Es ist sehr warm heute. Um 9.45 Uhr erreichen wir den Parkeingang des Grand Canyon NP. Es gibt jetzt schon drei Shuttle Linien. West Rim wie gehabt, aber jetzt gibt es im Visitor Center Bereich, das mittlerweile riesig und unübersichtlich ist, auch einen Shuttle Bus und einen weiteren am East Rim. Außer am West Rim kann man aber noch überall mit dem eigenen Auto fahren. Wir fahren zum Start des West Rim Shuttle und wollen uns dort auf den Parkplatz stellen. Aber leider ist alles voll. Also fahren wir links über die Gleise der Grand Canyon Eisenbahn und parken in der Lodge. Dann gehen wir zwischen den Gebäuden der Lodge hinten raus über zwei Gleise und schon sind wir beim Shuttle-Start. Dort beginnt auch der Rim Trail, den wir heute gehen wollen. Anfangs geht's ziemlich steil rauf, aber dann wird der Weg eben. Der Weg ist hier noch geteert und gut zu gehen. Ab Maricopa Point ist die Teerstraße aber beendet. Danach endet der Trail an einem Zaun und man muß um eine alte Uranmine quer durch den Wald außenrum laufen, da diese sehr großzügig eingezäunt ist. Dann ab dem Powell Point führt nur noch ein Trampelpfad am Rim entlang, nur einen halben Meter breit. Teilweise muß man auf die Straße ausweichen, da der Trail plötzlich nicht mehr weitergeht. Am Mojave Point beschließen wir, in den Shuttle zu steigen. An der Haltestelle finden wir eine Map vom Grand Canyon. Die Wanderung war toll, bis hier waren es drei Meilen. Leider wird der Weg immer schlechter und es sind bis zum nächsten Punkt nochmal gut eine Meile, dann drei Meilen und nochmal eine Meile bis Hermits Rest. Wir fahren also mit dem Shuttle und lassen "The Abyss" aus. Am Pima Point steigen wir nochmal aus. Von hier sieht man den Colorado auch sehr gut. Wir hatten schon vorher schöne Blicke darauf. Er ist ganz grün heute. Ansonsten ist der Canyon beeindruckend und gewaltig wie eh und je. Leider ist es etwas dunstig. Am Pima Point steigen wir nach ein paar Fotos in den nächsten Shuttle und bei Hermits Rest wechseln wir den Shuttle nochmal, da der vordere Shuttle eher zurückfährt. Dann als wir zurück sind, gehen wir zum Auto und haben dort gleich Brotzeit gemacht. Dann fahren wir zurück zum Parkeingang und nach Tusayan (so heißt der Ort bzw. die Hotelansammlung) und von dort zurück nach Williams. An der Ortseinfahrt von Williams haben wir gestern ein Internet Cafe im ersten Motel gesehen. Dorthin fahren wir, um die nächsten Tage zu planen. 15 Minuten kosten 3 $. Er schaltet uns den PC ein. Wir buchen in Page drei Nächte im Quality Inn, 53,99 $, dann in Chinle das Holiday Inn, 87,50 $ und in Flagstaff ein Quality Inn, 44,- $. Dann fahren wir zurück ins Motel und legen uns an den Pool. Um 17.45 Uhr gehen wir zum Essen. Vorher haben wir noch im Family Dollar eine Zange zum grillen, Anzünder und Alufolie gekauft. Dann beim Safeway Kohlen und Bier. Wir entscheiden uns für Safeway Kohlen Instant light mit "eingebautem" Anzünder. Einen Stapel Brennholz hat Klaus bereits beim ersten Deming Aufenthalt neben einer Abfalltonne entdeckt und eingepackt. Dann also zum Essen. Da ja Rosa's Cantina heute leider Ruhetag hat, gehen wir in Rod's Steakhouse. Es ist ziemlich voll hier und es dauerte bis wir einen einigermaßen vernünftigen Platz bekamen, der uns aber trotzdem nicht recht zusagte. Als wir dann einen Blick in die Speisekarte werfen und ein Mini-Steak 13 $ und eine Baked Potato 3 $ kosten sollen, gehen wir wieder Wir fahren zu Pancho McGilli, auch ein Mexicaner und essen dort einen Carne Asada Burrito (7,95 $), ein Burrito gefüllt mit gewürzten Steakstückchen. Dazu trinken wir Bud (2,50 $). Es war gut, aber lang nicht so gut wie bei Rosa's. Dann sind wir nochmal durch das alte Williams spaziert. Lauter alte Gebäude mit Geschichte, schön. Dann zurück ins Motel, ferngesehen, es läuft wieder Star Trek TNG, eine meiner Lieblingsserien.

20.05.2003
Williams - Page

Um ca. 9.15 Uhr sind wir nach Kaffee und Keksen losgefahren. Wir haben vorher kurz besprochen, ob wir über den Grand Canyon East Rim oder über Flagstaff, Sunset Crater und Wupatki NM nach Page fahren wollen. Wir entscheiden uns für die Flagstaff Variante. Wir sind ziemlich schnell in Flagstaff und dann nach kurzer Zeit am Sunset Crater. Wir halten am Visitor Center und holen uns einen Stempel. Dann fahren wir das kurze Stück zum Bonita Lava Flow. Dort stellen wir unser Auto ab und marschieren hinunter. Überall erstarrte Lava, schwarze Massen, hart und scharfkantig. Dazwischen frisches Grün und Bäume. Der Farbunterschied ist faszinierend. Dann fahren wir noch kurz zum Sunset Crater Vista Point. Nach einem kurzen Fotostop geht es weiter zum Wukoki Pueblo im Wupatki NM, einem wunderschönen Pueblo aus rotem Stein. Wir haben Glück. Nur zwei Leute sind außer uns hier. Wir können gut fotografieren. Leider ist Schleierbewölkung, welche die Fotos beeinträchtigt. Dann fahren wir weiter zum Wupatki Visitor Center und haben unseren Stempel geholt. Das Wupatki Pueblo fotografieren wir nur vom Visitorcenter aus. Wir sind zu faul, um runterzugehen, aber wir haben es ja bereits zweimal gesehen. Dann sind wir bis Page durchgefahren und kommen um 13.50 Uhr an. Wir haben im Quality Inn vorgebucht. Es macht von außen einen sehr guten Eindruck. Leider stehen beim einchecken zwei Gruppen vor uns an und so dauert es 25 Minuten bis wir dran sind. Ich bitte wie immer um ein Zimmer upstairs und frage, ob Blick zum Golf Course möglich sei. Die Dame meint, wir haben nur Standard gebucht, View kostet 10 $ extra. Wir verzichten und bekommen Zimmer 209 mit Kühlschrank, Mikrowelle und Kaffeemaschine. Es ist riesengroß und hat einen schönen großen Balkon. Der Pool ist heute noch geschlossen. Das Wasser wurde frisch eingelassen und muß noch aufheizen, aber morgen ist er angeblich auf. Unser Zimmer hat nun doch Blick auf den Golf Course. Im Zimmer haben wir uns erstmal ausgerastet. Ich beschäftige mich ein wenig mit der Gratiszeitung, USA Today, die wir beim einchecken bekommen haben. Der Dollar steht schon auf 1,16 $. Toll. Dann sind wir noch zum einkaufen für das morgen geplante Grillen am Lake Powell. Wir kaufen Fleisch, irgendein Pork, was annähernd wie Halsgrat aussieht, grünen Paprika, Garlic Bread und Croissants zum Frühstück. Dann holen wir uns bei Little Caesars noch zwei Medium Pepperoni Pizza für 15 $ zum Abendessen. Wir hatten dünnen Boden verlangt, aber der dünne Boden ist doch ziemlich dick. Vielleicht gibt es bei Little Caesar nur eine Sorte Boden. Ab 19.00 Uhr setzen wir uns auf den Balkon und sehen uns den Sonnenuntergang an. Sehr schön! Wir bleiben bis 22.20 Uhr draußen. Es kommen immer wieder Typen vorbei, manche mit Lampe. Alle rufen nach Heidi. Evtl. ein davon gelaufener Hund. Dann sind wir zurück ins Zimmer und haben bis 22.30 Uhr gewartet, dann Omi und Opa angerufen und mitgeteilt, daß alles in Ordnung ist. Klaus hat noch das Fleisch für morgen hergeschnitten und gewürzt. Dann schlafen wir.

21.05.2003
Lake Powell

Heute haben wir bis 9.15 Uhr geschlafen. Nach dem Frühstück mit Kaffee aus der Kaffeemaschine und Croissants fahren wir los. Es ist sehr heiß heute. Um 10.45 Uhr sind wir am Lake Powell. Unser Paß gilt auch hier, obwohl es sich um eine Recreation Area handelt. Wir fahren direkt zur Picnic Area. Aber oh Schreck es ist alles abgesperrt und ein großes Schild steht da: Picnic Area closed. Eine Menge Arbeiter montieren neue Grills und Bänke. Was machen wir nun? Wir haben keinen eigenen Grill. Unser erster Weg führt in die Ranger Station, aber die ist unbesetzt. Wir fahren durch den ganzen Park, aber es gibt keine weitere Möglichkeit zum grillen. Dann fährt ein Ranger an uns vorbei. Wir haben sofort umgedreht und ihn verfolgt. Beim Boat repair hat er endlich gehalten. Wir fragen ihn, wo man grillen kann, da wir das Fleisch bereits dabei haben und es wegwerfen müßten, wenn wir nirgends grillen können. Der Ranger reißt sein Funkgerät raus und beginnt rumzufragen, aber das Ergebnis ist, daß man nirgends grillen kann. Er meint, wir sollen zum RV Park fahren. Dort soll man uns einen Platz geben, um zu grillen. Wir fahren also hin und gehen rein. Nochmal schildern wir unsere Situation. Die beiden Damen sind sehr hilfsbereit. Sie meinen, wir können direkt zur RV Registration fahren, dort weist man uns einen Platz zu. Sie geben dort Bescheid. Also fahren wir dorthin und tatsächlich, die wußten bereits Bescheid. Wir können zu den RV Plätzen fahren und uns einen freien Platz aussuchen. Also fahren wir weiter zu den RV Plätzen und suchten uns einen schönen schattigen Platz unter Bäumen mit sauberem Grill. Wir wechseln die Bank aus, da die andere voller Vogelsch… ist. Dann beginnt Klaus zu grillen. Die mit Anzünder getränkten Kohlen brennen super. Dann legt Klaus die seit Deming rumgefahrenen Holzscheite drauf. Es brennt lichterloh. Ein Riesenfeuer. Da könnte man eine ganze Sau grillen. Klaus muß das große Holz wieder rausnehmen, um grillen zu können. Er grillt das ganze Fleisch. Es war sehr gut. Wir essen jeder drei Stückchen, der Rest ist schwarz geworden aufgrund der großen Hitze, aber wir sind eh satt. Dann bleiben wir noch sitzen, da der Platz Nr. 76 so schön ruhig ist. Eine Menge Spatzen fliegen um uns rum. Sie setzen sich auf den Tisch und die Bank. Wir füttern sie mit Garlic Bread Bröseln. Dann um 14.00 Uhr verlassen wir unser lauschiges Plätzchen und fahren zu einer Boat Launch Ramp. Der See hat so wenig Wasser, daß die Ramp geschlossen ist, da unten am Ende der Ramp die Felsen rausschauen. Da wo wir 1997 geschnorchelt haben, ist kein Wasser mehr. Der Wasserspiegel ist 5 m weiter unten. Dann fahren wir noch zum Boat Rental, um uns zu erkundigen, was für morgen ein Boot kosten würde. 14 ft. Boat, ganzer Tag 107 $, pro Stunde 22 $, 18 ft. Boat 10.00 - 16.00 Uhr = 6 Stunden = 157 $. Wir fragen, ob man überhaupt noch den See runter fahren kann, wenn so wenig Wasser drin ist. Es geht, aber nur über den Antelope Canyon. Wir sagen, wir kommen morgen wieder. Dann fahren wir noch zu "The Coves". Da sind kleine halbe Häuschen mit Bänken. Wir setzen wir uns und schauen über den See. Es ist wirklich erschreckend wenig Wasser drin. Wir bleiben bis 16.30 Uhr, dann fahren wir ins Motel zurück und schauen, ob der Pool offen ist. Er ist! Also gehen wir kurz aufs Zimmer, um Bier zu holen. Am Pool ist es sehr schön. Viel Schatten! Nur zwei ältere Herren sind im Pool. Es hängt ein Schild am Zaun, daß der Pool zwar geöffnet ist, aber noch nicht komplett aufgeheizt ist. Wir gehen trotzdem rein. Das Wasser ist frisch, aber annehmbar. Wir plantschen ein bißchen rum, dann legen wir uns in die Sonne Es kommt noch ein älterer Herr und ein, wahrscheinlich österreichisches, Paar. Dann gehen wir ins Zimmer, ziehen uns um und fahren zum Safeway, um Abendessen zu kaufen. Ich bekomme ein Baguette mit Tuna. Klaus Salat, Croutons und Newmans Caesar Sauce. Für unsere Frühstückscroissants zahlen wir mit der Safeway-Karte nur 33 Cent. Dann zurück zum Motel und gegessen. Danach setzen wir uns wieder auf den Balkon.

22.05.2003
Lake Powell

Um 9.00 Uhr sind wir aufgestanden und haben wieder mit Kaffee aus der Maschine und Croissants gefrühstückt. Dann fahren wir los zum Stateline Boat Rental. Wir entscheiden uns für das After 10 AM Special. Ein 18 ft. Power Boat, 10 AM - 4 PM für 157 $. Wir nehmen auch die Versicherung für 14 $ dazu. Der Damage Deposit beträgt 274 $. Diese Summe bekommen wir wieder zurück, wenn wir das Boot nicht beschädigen. Dann nach dem ganzen Papierkram gehen wir runter an die Docks. Der Weg ist mittlerweile total steil. Früher war das fast eben, als noch genug Wasser im See war. Wir werden eingewiesen. Da der Tank nicht ganz voll ist, können wir zur Gas Station (2 Docks weiter) fahren und vollmachen lassen. Dann, um 10.55 Uhr geht's los. Der Weg direkt in den See existiert nicht mehr. Ausgetrocknet! Dort wachsen Sträucher und Bäume! Also müssen wir Richtung Damm, um Antelope Island rum. Vor dem Damm ist eine Wake Zone ausgewiesen. Also fahren wir den Vorschriften entsprechend ganz langsam. Dann geht's durch den Canyon. Er ist relativ schmal. Da alle rasen wie die Verrückten ist es sehr wellig, da die Wellen von den Felswänden links und rechts immer wieder zurückgeworfen werden. Mir ist etwas mulmig zumute. Dann, nach Verlassen des Canyons wird's besser. Plötzlich stoppt Klaus und dreht um. Er hat eine USA-Fahne im Wasser treiben sehen. Ich fische sie raus. Sie ist sogar mit Halterung. Sehr schön. Dann fahren wir weiter bis Navajo Canyon. Dort ist relativ wenig los. Dann haben wir die Pizza-Reste von vorgestern in die Sonne gelegt und haben sie, nachdem sie schön warm waren, gegessen. Dann fahren wir wieder zurück. Wir fahren langsamer als die anderen, aber sogar Klaus fährt manchmal 3500 Umdrehungen, sehr schnell. So schnell, daß mir gleich das Bier runterfällt. Der Motor hat 150 PS. Dann fahren wir wieder in den Antelope Canyon. Am Damm vorbei geht es wieder zurück. Es ist erst 15.20 Uhr, also fahren wir noch auf die gegenüberliegende Seite und sehen uns ein bißchen um. Dann müssen wir zur Tankstelle. 38 $ für Gas und Oil. Klaus legt in der Marina gut an, meint aber, mit so einem Boot ist es schwieriger, als mit dem Pontoon. Dann haben wir das Boot offiziell zurückgegeben und schleppen uns den steilen Weg wieder rauf. Wir schwitzen wie die Schweine Es ist so heiß - 38°C im Schatten bei Fahrtwind. Wir gehen in den Rental und bekommen unsere 274 $ zurück. Dann fahren wir ins Motel zurück und kühlen uns im Pool ab. Sehr erfrischend. Wir haben noch das letzte Bier getrunken Dann gehen wir ins Zimmer, ziehen uns um und holen Abendessen. Es gibt Salat mit Newmans Creamy Caesar Dressing mit Croutons und Chicken Strips. Dann haben wir ein bißchen ferngesehen. Als die Sonne untergeht und die Temperaturen erträglich werden, sind wir auf den Balkon gegangen und bis 22.00 Uhr draußen gesessen.

23.05.2003
Page - Chinle

Um 8.00 Uhr sind wir aufgestanden und haben mit Croissants, Kaffee und Orangensaft gefrühstückt. Dann sind wir noch schnell zum Walmart und haben für mich Halswehtabletten gekauft. Irgendwie kratzt mich seit heute nacht der Hals und ich will verhindern, daß das schlimmer wird. Dann geht's los. Es ist sehr wolkig heute, aber warm. Je näher wir dem Monument Valley kommen, umso wolkiger wird es. Wir entscheiden uns, aufgrund des schlechten Wetters nicht ins Monument Valley zu fahren. Wir waren ja bereits dort und heute ist es zu wolkig. Wir fahren weiter und biegen auf den "Highway" 59 ein. Die Wolken sind nun schwarz und in der Ferne blitzt es. Ab und zu regnet es, aber nicht lange. Wir sehen rechts von uns so was wie Dampf am Boden oder die Wolken hängen so weit runter. Wir finden es nicht raus. Wir kommen nach Many Farms. Hier wütet ein Sandsturm. Als wir aus dem Ort rausfahren kommen wir genau durch. Sehr viel Sand ist in der Luft, aber man hört nichts ans Auto prasseln. Die ganze Straße ist voll wehendem Sand. Teilweise sieht man sehr schlecht. Da kann man sich vorstellen, daß die Sicht null sein kann, wie die Schilder an manchen Highways warnen. Dann kommen wir nach Chinle. Dies ist eine richtig scheußliche Indianerstadt oder political correct, eine scheußliche Stadt der Native Americans. Sogar eine tote aufgeblähte, von den vielen streunenden Hunden bereits angefressene Kuh liegt am Straßenrand, aber das interessiert hier niemanden. Unser Hotel, ein Holiday Inn, ist zum Glück ein Stück aus der Stadt raus, fast am Canyon de Chelly. Wir checken ein und bekommen Zimmer 233. Da es mittlerweile regnet, machen wir es uns in dem ziemlich kleinen Zimmer gemütlich. Bei einem Holiday Inn hätte ich mehr erwartet. Es gibt auch nur ca. 15 Fernsehprogramme. Kein volles Kabel wie im Quality Inn in Page mit 50 Programmen. Kein Weather Channel. Aber schöne Seifen und Toilettenartikel, sogar Mundwasser. Die Handtücher sind wie Taschen gefaltet und Waschlappen stecken wie Fächer drin. Die Kaffeemaschine steht im Bad. Ich verbringe den Nachmittag mit lesen, Klaus schläft. Das Wetter wird langsam besser. Die ersten sind schon im Pool. Es ist Memorial Day Weekend, wahrscheinlich wird es noch voll. Dann am späten Nachmittag gehen wir los zur Reception und in den Gift Shop, um nach der Uhrzeit zu schauen. Tatsächlich, es ist eine Stunde später. Arizona hat keine Sommerzeit, aber die Indianerreservate schon. Wir fahren zum Supermarkt, Frühstück und Brotzeit für morgen holen. Dann noch zum Taco Bell. Klaus ißt Enchilada Bowl (gut), dann haben wir zwei Fiesta Burritos mit Steak (sehr gut), ich einen 7 Layer Burrito (mit Guacamole), auch gut. Den Burrito Supreme heben wir für morgen auf, da wir satt sind. Dann haben wir ferngesehen. Star Trek TNG. Das Programm kommt aus New Mexico, da ist es schon 18.00 Uhr. Dann noch Star Trek Uncut. 2 Folgen. Klaus schläft schon wieder seit 18.00 Uhr Hat schon recht, hier verpaßt man nichts.

24.05.2003
Canyon de Chelly NM

Heute haben wir erstmal ausgeschlafen und sind nach dem Frühstück mit Kaffee und Keksen für mich und Raisin Brans für Klaus um 10.30 Uhr aufgebrochen. Heute ist es windig und sehr heiß. Da wir unserem Burrito Supreme von gestern nicht mehr trauen (kein Kühlschrank) haben wir ihn mitgenommen. Auf dem Parkplatz haben wir gestern jede Menge streunende Hunde gesehen. Tatsächlich sind sie wieder da. Wir setzen uns ins Auto und Klaus öffnet das Fenster einen Spalt. Die Hunde kommen schon näher. Wahrscheinlich riechen sie den ausgepackten Burrito bereits. Die dünnen Kerle versammeln sich vor dem Auto. Klaus wirft den Burrito aus dem Fenster und schnapp, einer der Hunde fängt ihn in der Luft und verschlingt ihn so wie er ist, komplett, ganz! Sowas haben wir noch nicht gesehen, er hat nicht ein einziges Mal gekaut Dann fahren wir los. Der Parkeingang des Canyon de Chelly liegt gleich um die Ecke. Zumindest das Schild. Dann kommt gleich das Visitorcenter. Wir gehen rein, aber es ist total überfüllt. Wir beschließen später nochmal hinzufahren. Als erstes fahren wir zum South Rim, aber es scheint, als ob kein Kassenhaus zum Bezahlen kommt. Also haben wir wieder umgedreht und sind doch nochmal ins Visitorcenter und haben dort gefragt. Hier gibt es kein Entrance Fee, aber eine Map haben wir bekommen. Nun entschließen wir uns als erstes zum North Rim ganz nach hinten zu Mummy Cave und Massacre Cave zu fahren. Schön. Tolle Aussicht auf den Canyon. Sehr tief. Schöne Pueblos. Am Antelope House sitzen die ersten Indianer, die einem was verkaufen wollen. Der Aussichtpunkt ist aber sehr schön. Dann zum Ledge Point. Wieder Indianer mit ihren Waren. Leider sind sie ziemlich aufdringlich. Dann fahren wir zum South Rim und dort ganz bis zum Ende, zum Spider Rock. Auch dort und an allen anderen Punkten Indianer. Der Spider Rock ist eine riesige Doppelfelsnadel, die vom Canyon hochsteigt. Dann fahren wir nacheinander alle Punkte an. Am White House könnte man runtergehen. 2,5 Meilen insgesamt. Es geht zwar langsam runter, aber der Aufstieg zieht sich bestimmt. Dann fahren wir ins Hotel zurück. Es ist 15.45 Uhr. Wir gehen noch an den Pool. Eine Familie mit zwei Kindern ist schon da. Wir gehen ins Wasser. Mehr als lauwarm, nicht erfrischend. Um 16.30 Uhr gehen wir und fahren wieder zum Taco Bell, der fast einziges Möglichkeit hier etwas zu essen zu bekommen. Unterwegs treffen wir sämtliche Indianer aus Chinle, die alle zu einer Veranstaltung strömen. Die tote Kuh liegt noch immer da. Ich esse heute einen 7-Layer-Burrito, jeder einen Fiesta Burrito mit Steak. Klaus außerdem einen Soft Taco und Steak Supreme (gut). Dann ferngesehen. Erst die Raketenwürmer, dann Indianer Jones III. Dann geschlafen.

25.05.2003
Chinle - Flagstaff

Schon um 9.15 Uhr (Arizonazeit 8.15 Uhr) sind wir losgefahren. Es ist wieder heiß heute. In Ganado getankt, 1,52 $, dann zur Hubell Trading Post, da sie direkt am Weg liegt. Hier geht es geht ganz schön zu. Ein alter Planwagen (ohne Plane) steht vor dem Gebäude. In der Trading Post ist zwar noch die original alte Einrichtung, aber leider voll mit modernem Zeug. Schade, sieht irgendwie unpassend aus. Wir fahren, nachdem wir im Visitorcenter unseren Stempel geholt haben, wieder weiter und zwar direkt zum Petrified Forest. Wir fahren durch den Nordeingang bei der Painted Desert in den Park. Im Kassenhaus fragt die Rangerin, ob wir Rocks oder Petrified Wood dabei haben. Wir sagen, wir haben Rocks dabei. Sie fragt wieviel, 10 oder 20. Wir sagen 20. Sie schreibt es auf und klebt den Zettel auf unsere Map. Dann fahren wir los. Die Painted Desert lassen wir rechts liegen, so toll ist die bei diesen Lichtverhältnissen nicht. Außerdem haben wir sie bereits einige Male gesehen. Wir fahren bis Crystal Wood. Dort gehen wir ein Stück den Trail entlang. Große Stücke Petrified Wood sind hier zu bestaunen. Leider sind immer wieder Wolken vor der Sonne, so daß die Kristalle nicht so richtig glitzern. Dann fahren wir zum Visitor Center. Da wurlts richtig vor lauter Menschen. Wir gehen nur ein kurzes Stück den Trail, da noch immer keine Sonne scheint und wir ihn ja schon mal gegangen sind. Wir fahren weiter nach Flagstaff. Um 13.00 Uhr sind wir bereits da. Überraschung, das vorgebuchte Quality Inn ist das schöne Motel 6, wo wir bisher immer waren. Ich versuche gleich einzuchecken. Eine total muffige Alte ist hinterm Tresen. Wir bekommen nur noch ein Zimmer mit Connecting Door, angeblich ist nichts anderes mehr frei. Wir überlegen, ob wir's überhaupt nehmen sollen, aber wegen des Feiertags machen wir's. Allerdings ist das Zimmer noch nicht fertig. Nur widerwillig bekommen wir Keycards für das Zimmer, damit wir uns umziehen können für den Pool. Auf die Frage bzw. Feststellung, daß dies früher ein Motel 6 war, ernten wir auch nur ein "kann sein" Dann ins Zimmer, es stinkt und sieht fürchterlich aus. Wir ziehen uns um und gehen an den Pool. Genau 45 Minuten haben wir Ruhe. Dann kommen direkt per Auto zwei Hispanics mit drei kleinen Kindern angefahren. Die wohnen hier garantiert nicht. Rein in den Pool. Natürlich sofort Geschrei. Dann ruft eine der Room Maids runter. Es sind offensichtlich Verwandte. Sie wirft sogar Handtücher runter. Wir horchen uns das 20 Minuten an, dann sagt Klaus es reicht, wir hauen ab Okay, gesagt, getan. Rein ins Office zu der muffigen Tante. Ich sage ihr, wir haben's uns überlegt, da die Verwandten der Room Maid den Pool bevölkern, das ist inakzeptabel Außerdem haben sie nicht mal Badekleidung an, sondern gehen mit T-Shirt und Shorts rein Die Tante sagt gar nichts mehr, sondern gibt uns anstandslos unser Geld zurück. Wir fahren also los und suchen ein anderes Motel. Wir fahren zur oberen Straße. Einige haben Vacancy, aber gefallen uns nicht. Dann auf die Hauptstraße. Rechts ist eines, das uns gefällt. Ich gehe rein und frage nach dem Preis, 55 $. Zu teuer. Also weiter. Links ist eines, das rustikal aussieht, zwar ohne Pool, aber es ist eh 15.00 Uhr und wir wollen noch shoppen. Also hin, 49 $, wir schauen uns ein Zimmer an. Zwar irgendwie alt, aber sauber und groß. Wir haben Nr. 106 angeschaut, aber Nr. 104 ist auch frei und hat auf einer Seite die Putzkammer. So also nur einen Nachbarn. Wir nehmen 104. Dann fahren wir zum Walmart. Nach dem shoppen geht's zum Outback Steakhouse. Wir schauen uns um, links sitzen nur 2 Paare, rechts Mordstrubel mit einer Horde kleiner Kinder. Klaus sagt, links ist smoking. Also bitte ich um einen Platz in der Smoking Area, damit wir links sitzen können. Der Kellner sagt, es gibt gar keine. Daraufhin sage ich, wir wollen nur links sitzen, wir rauchen eh nicht, aber dort ist es ruhiger. Er lacht, aber setzt die ganze Zeit niemanden hinter uns, damit es ruhig bleibt. Sehr nett Dann bestellen wir. Bier, Pitcher gibt's keins, aber Draft Beer. Wir bestellen zwei Große, dürfte ungefähr knapp mehr als eine Halbe sein und Ayers Rock Strip für 16,99 $. Bier wie immer, Klaus schätzt evtl. sogar 0,7 l. Dann kommt das Steak. Groß. 7 cm x 12 cm, 14 oz. und ein Baked Potato. Vorher gab es noch einen Salat: Großer Teller, sogar mit Tomaten, Gurken, Croutons und Zwiebeln. Das Steak ist super. Genau medium, rosa mit leicht rotem Kern. Nach dem Essen fahren wir noch zu den Supermärkten auf der oberen Straße. Dort sind ein Albertsons und ein Frys nebeneinander. Wir entscheiden uns für Frys, da dort eine Bank (ATM) mit drin ist. Wir gehen erst zum ATM. Wir hatten es ja heute nachmittag schon bei Bank One versucht, aber dort bekommt man höchstens 200 $. Hier geht's: 500 $, 1,50 $ Gebühr. Nachdem wir uns auch hier eine Rabattkarte geholt haben, kaufen wir einen Old Crow Whisky mit Karte für 13,39 $, noch einen Early Times 0,75 l für 7,99 $ und Old Milwaukee für 8,99 $. Dann zurück ins Zimmer und ferngeschaut. Eraser mit Arnie, dann eine Doku über Killer Ants.

26.05.2003
Flagstaff - Phoenix

Um 9.30 Uhr sind wir fertig zur Abfahrt. Im Motel haben sie extra für uns Kaffee gekocht, sehr nett. Wir fahren noch zu Barnes & Noble Bookseller. Wir finden bei Collectibles die von uns gesuchten Quartersammelalben. Wir kaufen ein schönes für Klaus für 7,99 $ und zwei weitere zum verkaufen bei Ebay für 6,99 $. Dann zum Walgreens, da Klaus einen juckenden Ausschlag am Bauch hat. Wir suchen eine Creme und finden, dreimal raten, Quartersammelalben für 1 $. Toll! Nochmal vier Stück (je 2 1999 - 2002 und 2003 - 2008) mitgenommen. Dann los Richtung Phoenix. Es geht auf dem Highway zu wie deppert. Klar, der Feiertagsheimreiseverkehr. Während der nächsten 110 Meilen fahren wir 5000 ft. abwärts. Weit vor Phoenix (30 Meilen) fängt es an sich zu stauen. Da wir keine Lust haben im Stau zu stehen, schaue ich in die Karte und suche eine Alternative. Wir fahren über die 74 außen um Phoenix rum und kommen über den Loop 101 zu der Abfahrt zu unserem Motel (Broadway). Wir fahren dreimal rechts, um zum Apache Blvd. zu kommen. Dort ist das Motel, Econo Lodge. Neben dem Pool sägen sie gerade einen Baum um. Das Motel gehört Indern. Wir bekommen Zimmer 210. Es hat zwar einen Kühlschrank, aber nur einen Stuhl, kein Tisch. Aber sauber. Wir gehen um 13.30 Uhr an den Pool, da die Baumsägeaktion beendet ist und bleiben allein bis 17.30 Uhr. Es ist wahnsinnig heiß hier Dann fahren wir zum Supermarkt, einfach über den Apache Blvd. weiter und über den Highway. Wir holen uns Salat, Newmans Caesar Dressing und Chicken Strips zum Abendessen.

27.05.2003
Phoenix - Canyon Lake - Phoenix

Aus der Rezeption haben wir uns Muffins, Bun und Kaffee zum Frühstück geholt. Nach dem Frühstück fahren wir los Richtung Apache Junction. Es sind 20 Meilen bis zur Ausfahrt, dann durch die ganze Stadt, dann nochmal 14 Meilen bis zum Canyon Lake. Wir fahren an den gleichen Platz wie 2000. Aber unser Platz ist besetzt. Wir fahren ganz nach hinten. Gleichzeitig mit uns kommt eine Familie mit Kind. Sie bleiben unterm Dach, wir gehen weiter. Ganz hinten ist ein an sich schöner Platz, aber alles voller Müll. Wir gehen wieder ein Stück vor, bis wir einen Tisch finden, der wenigstens einigermaßen sauber ist. Ich putze erstmal. Klaus grillt unser Fleisch (Rib Eye Steak), dann essen wir. Es kommen immer mehr Leute, es wird lauter. Klaus geht zum Müll, um die Geier zu fotografieren, die sich darüber hermachen. Dann fängt der Baum über unserem Tisch plötzlich an dunkelbraun zu tropfen, mitten auf den Tisch. Wir packen ein und fahren vor, zu unserem alten Platz. Er ist nun frei. Als wir hingehen sehen wir, daß der Tisch auch total dreckig ist. Alle anderen auch. Wir beschließen auf den Steg zu gehen. Wir setzen uns ganz vorn unters Dach auf Handtücher und lassen die Füße ins Wasser hängen. Um 16.00 Uhr fahren wir zurück. Vorher fahren wir noch über die Brücke zur Marina, aber die verlangen ein Schweinegeld, 300 $, für ein Boot. Heute ist es wieder sehr heiß, 107 °F Wir gehen noch an den Pool und sind wieder alleine. Da kommt ein Typ auf dem Radl angefahren und holt Eis an der Eismaschine des Motels und verschwindet wieder zu dem RV Park hinter dem Motel. Wir wundern uns noch, ob der das darf. Dann sind wir Pizza holen gefahren. Eigentlich wollen wir zum Pizza Hut, aber auf dem Weg begegnen wir einem Dominos Fahrer. Wir verfolgen ihn und wir kommen so genau zu Dominos. Zwei Large Pepperoni thin crust für 11,99 $. Dann zurück zum Motel.

28.05.2003
Phoenix - Canyon Lake - Phoenix

Nach Muffin und Kaffee beschließen wir, trotz des Reinfalls gestern, nochmal zum Canyon Lake zu fahren. Vielleicht ist es heute besser. Als wir ankommen, sehen wir als erstes, daß welche auf dem Steg sitzen. Schade, der einzig saubere Platz. Als wir unser Auto am ersten Parkplatz abstellen wollen, sehen wir, daß ein großer Trupp Sträflinge, bekleidet mit schwarz-weißer Kluft und Käppchen, genau wie in den Comics, zum Saubermachen unterwegs ist. Rundrum stehen Sheriffs mit dem Gewehr im Anschlag. Das ist uns zu gefährlich Wir fahren wieder. Über die Brücke weiter. Am nächsten Platz sind viele viele Fliegen. Wir fahren bis Tortilla Flat, kehren aber dann um. Wir beschließen lieber im Motel an den Pool zu gehen. Um 14.00 Uhr sind wir wieder da. Es hat 108°F, sehr sehr heiß Nach kurzer Zeit kommt der Typ von gestern wieder und holt Eis. Als wir später welches wollen, ist der Apparat leer. Ich gehe in die Rezeption. Ich erzähle von dem Eis-Typ und daß nun kein Eis mehr da ist. Er holt mir daraufhin aus seiner Küche einen Eimer voller Eis und meint, draußen wird er eine Tür einbauen. Tatsächlich, schon nach einer Stunde bauen sie eine Tür ein. Als ich wieder Eis holen will, holt es der Besitzer wieder aus dem Haus und schenkt uns noch zwei Corona Abends fahren wir zum Whataburger und holen uns vier Whataburger Jr. mit Bacon

29.05.2003
Phoenix - Los Angeles

Um 8.00 Uhr fahren wir los, es ist mit 106 °F wieder sehr heiß. Wir haben ca. 450 Meilen vor uns bis nach Los Angeles. Wir fahren durch, in Arizona zum Glück mit 75 mph, in California sind leider nur noch 70 mph erlaubt. Wir warten mit dem Tanken bis Indio, weil der Ort auf der Karte groß eingezeichnet ist. Wir brauchen aber über 20 Minuten bis wir dort eine Tankstelle finden. Man muß wieder den ZIP-Code eingeben, um mit der Kreditkarte an der Pump zahlen zu können. Also gehe ich rein und will die Kreditkarte hinterlegen, aber der Besitzer meint, das ist nicht notwendig, nachdem wir kurz geredet haben und er gehört hat, wo wir herkommen und daß es da keine ZIP-Codes gibt. Wir tanken und müssen sieben Meilen zurück zum Highway fahren. Ca. 100 Meilen vor Los Angeles beginnen schon die Außenbezirke und der Verkehr nimmt unangenehm zu. Wir finden problemlos zum Hacienda. Ich checke ein, wie üblich mit dem Wunsch zwei Betten, nach Möglichkeit im obersten Stock ohne Verbindungstür und non smoking. Als wir das Zimmer ansehen, stellen wir fest, daß uns der Typ ein Zimmer im South-Tower, 5. Stock (9. Stockwerke hat das Gebäude), Raucher, ein Bett und Verbindungstür gegeben hat. Toll, also gehe ich wieder zurück und meine mehr kann man nicht falsch machen Ich erbitte nochmals ein Zimmer wie gehabt. Nun klappt es. Wir bekommen eines der Zimmer im Innenhof, 2. Stock, in diesem Flügel ist das ganz oben, zwei Betten, keine Verbindungstür und non smoking, gut. Ich hole Klaus und die Koffer aus dem anderen Zimmer und bringe den anderen Schlüssel zurück. Im Zimmer ist es sehr heiß. Die AC geht nicht, da es draußen relativ kalt ist. Also lassen wir eine Zeit die Tür offen, das sorgt für kühlere Luft. Wir packen sehr lange unsere Koffer, schichten und sortieren ist angesagt, dann um 17.00 Uhr gehen wir im Hotel essen. BBQ-Ribs, ganz nett. Dann ins Zimmer und nach Fernsehen geschlafen.

30.05.2003
Los Angeles - München

Wir schlafen bis 11.00 Uhr. Dann gehen wir zum Frühstück. Wir haben vorher noch an der Rezeption gesagt, daß wir einen Late Check Out um 13.30 Uhr brauchen. Okay, kein Problem. Dann beim Frühstück sitzen wir am selben Tisch wie am 1. Tag, wir essen beide Eggs und Bacon. Es ist heute zum Glück nur mäßig warm, dann schwitzen wir beim Koffer schleppen hoffentlich nicht so. Dann ins Zimmer und noch ferngesehen bis 13.15 Uhr. Dann haben wir das Auto in den Hinterhof gefahren und die Koffer ins Auto geräumt. Die Autorückgabe bei Alamo und der Flug nach München verlaufen ereignislos.




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1. Tag - 21.04.2003
München - Los Angeles


2. Tag - 22.04.2003
Los Angeles


3. Tag - 23.04.2003
Los Angeles - Barstow


4. Tag - 24.04.2003
Barstow - Blythe


5. Tag - 25.04.2003
Blythe - Tucson


6. Tag - 26.04.2003
Tucson - Deming


7. Tag - 27.04.2003
City of Rocks State Park - Pancho Villa State Park


8. Tag - 28.04.2003
Rockhound State Park


9. Tag - 29.04.2003
Deming - Terlingua


10. Tag - 30.04.2003
Terlingua - Big Bend - Terlingua


11. Tag - 01.05.2003
Terlingua - Las Cruces


12. Tag - 02.05.2003
Las Cruces - White Sands NM - Deming


13. Tag - 03.05.2003
Deming - Willcox


14. Tag - 04.05.2003
Chiricahua NM


15. Tag - 05.05.2003
Willcox - Ajo


16. Tag - 06.05.2003
Organ Pipe NM


17. Tag - 07.05.2003
Ajo - Lake Havasu City


18. Tag - 08.05.2003
Lake Havasu


19. Tag - 09.05.2003
Lake Havasu City - Death Valley NP


20. Tag - 10.05.2003
Death Valley NP


21. Tag - 11.05.2003
Death Valley NP - Las Vegas


21. - 25. Tag,
11. - 15.05.2003
Las Vegas


26. Tag - 16.05.2003
Las Vegas - Kingman


27. Tag - 17.05.2003
Oatman


28. Tag - 18.05.2003
Kingman - Williams


29. Tag - 19.05.2003
Grand Canyon NP


30. Tag - 20.05.2003
Williams - Page


31. Tag - 21.05.2003
Lake Powell


32. Tag - 22.05.2003
Lake Powell


33. Tag - 23.05.2003
Page - Chinle


34. Tag - 24.05.2003
Canyon de Chelly NM


35. Tag - 25.05.2003
Chinle - Flagstaff


36. Tag - 26.05.2003
Flagstaff - Phoenix


37. Tag - 27.05.2003
Phoenix - Canyon Lake - Phoenix


38. Tag - 28.05.2003
Phoenix - Canyon Lake - Phoenix


39. Tag - 29.05.2003
Phoenix - Los Angeles


40. Tag - 30.05.2003
Los Angeles - München