Heute ging es nach Outshoorn, wir wollten, wie schon 1996, eine Straußenfarm besichtigen.
Es war bewölkt, nach Überquerung der Berge aber sonnig
Wir fuhren 55 km über den Meiringspoort Pass und in Outshoorn zur Safari-Ranch. In Outshoorn gab es damals zwei Straußenfarmen, die man besichtigen konnte. Highgate und Safari Ranch. In Highgate waren wir 1996.
Kaum waren wir auf den Parkplatz, wurden wir angehalten und angewiesen, dem weißen Golf zu folgen, der gerade vom Parkplatz fuhr, denn es startete gerade eine Tour. Prima, keine Wartezeit
Zuerst wurde uns das Breeding Camp gezeigt und Fakten über den Strauß erklärt.
Ein Strauß sieht bei klarem Wetter ca 3,5 km weit.
Ihr Hirn wiegt etwa 40 Gramm.
Sie brüten ihre Eier 42 Tage lang aus. Das Weibchen tagsüber, das Männchen nachts, deshalb ihre Farben.
Normalerweise legt ein Weibchen in der 6 monatigen Saison etwa 18 Eier, aber da ihr bis auf 3 immer alle weg genommen werden, steigert sich das auf bis zu 60 Eier.
Das Weibchen ist der Boss in der Beziehung, die ein Leben lang hält.
Eine Witwe nimmt sich kein neues Männchen mehr, der Witwer aber wieder ein neues Weibchen. Auf Highgate wurde uns das 1996 genau anders herum erzählt.
Strauße essen bis zu 5 Kilo am Tag, Luzerne, Mais, Eierschalen und Kieselsteine.
Wenn sie nicht genug Kalzium bekommen, gibt es deformierte Eier und Küken.
Die Straußenmännchen haben während der Paarungszeit rote Füße und Schnäbel.
Die Eier entsprechen ca. 24 Hühnereiern und man kann sich draufstellen, ohne dass sie kaputt gehen.
Die weißen Flugfedern der Männchen kosten pro Kilo 600 Rand = 222 DM.
Die weiblichen Federn eignen sich aufgrund ihrer hervorragenden Antistatik als Staubwedel, aber nur als solcher.
Bei einem Angriff soll man sich flach auf den Boden legen und den Kopf mit den Händen schützen, da Strauße nur nach oben treten können und kaum nach unten.
Blonde und glatzköpfige sind mehr gefährdet, da die Strauße deren Köpfe mit Eiern verwechseln könnten.
Gut kann man sich mit einem Dornenzweig schützen, da Strauße Angst um ihre Augen haben.
Da sie aus dem sandigen Norden Afrikas stammen, können Strauße ihre Ohren verschließen, die Augen werden von langen Wimpern geschützt. Sie haben 4 Nasenlöcher, 2 große und 2 kleine. Die großen können sie ebenfalls verschließen, dann atmen sie nur durch die kleinen.
Nach diesen Ausführungen bekamen wir einen Strauß genauer gezeigt.
Nun fuhren wir alle zurück zum Haupthaus.
Dort war eine Art Rennbahn, es durften zwei Kinder auf den Straußen reiten und es gab ein völlig unsinniges Straußenrennen, den Schmarrn gab es auf Highgate nicht
Wir warteten immer, dass man uns abkassierte, aber bis wir schauten, waren wir alleine. Offensichtlich war die Gruppe bereits auf dem Parkplatz abkassiert worden. Na, macht auch nichts
Als nächstes fuhren wir zur Cango Wildlife Ranch. Dort gab es ein gutes Restaurant am See, in dem wir gegessen haben. Die Ranch und die Höhlen haben wir bereits 1996 besichtigt.
Cango Caves
Wildlife Ranch
Dann ging es zurück nach Wilderness.
In Far Hills setzten wir uns auf die Terrasse.
Insgesamt waren wir heute 164 km unterwegs.
Abends gab es für Klaus ein 300 g Filetsteak und für mich Thunfischsalat und Calamare.