Wir brachen ohne Frühstück auf. Wir hatten noch festgestellt, daß wir eine nette Ameisenstraße im Bad hatten. Als ich das beim Auschecken erwähnte, grinste mich die nette Dame nur dümmlich an. Das ist ja mal ein Service, kein Wort der Entschuldigung Vielleicht schreibe ich denen eine nette Mail, wenn wir wieder zuhause sind. Mittlerweile ist es aber wohl so, daß es das Oasis nicht mehr gibt, vielleicht wird es auch umgebaut, wer weiß.
Wir fuhren auf dem Highway Richtung Süden, bis zur Ausfahrt zum Valley of Fire. Es kam eine Tankstelle und danach eine unglaublich vermüllte Gegend, sowas hatten wir noch nie gesehen Brutal, alles voller Dreck, es waren wohl abgefeuerte Feuerwerkskörper, aber meilenweit, gigantisch. Hinterher sahen wir, daß wir in einem Indianerreservat waren, alles klar
Die Strecke zum Valley of Fire war von dieser Seite her ziemlich fade. Aber als die ersten roten Felsen zu sehen waren, waren wir sofort wieder begeistert
Nachdem wir unseren Eintritt am Kassenhäuschen bezahlt hatten, bekamen wir eine tolle farbige Map. Uih, nicht mehr diese lieblose Kopie. Aber als wir das Faltblatt näher betrachteten, stellten wir fest, daß es nur andere Nevada State Parks enthielt und nichts über das Valley of Fire. Wie sinnvoll
Wir bogen gleich in den Loop ein und hielten an der Stelle, an der ich fast das gleiche Bild wie Bille geknipst hatte. Hier mußte ja irgendwo der Windstone Arch sein. Ich hatte leider keinerlei Unterlagen dabei. Also mußten wir suchen. Wir schauten in jedes Loch und siehe da, da war er, ein bißchen Suchen hat geholfen. Mal wieder ein Beispiel, daß GPS-Daten nicht unbedingt nötig sind.
Schön sah er aus, aber auf der Rückseite hat er leider schon einen ziemlichen Sprung
Hier noch Bilder mit Blitz.
Wir strolchten noch ein bißchen durch die Gegend. Das Valley of Fire begeisterte uns wieder einmal, herrlich, Millionen kleiner Arches, Höhlen, skurrile Felsformationen, einfach wunderschön
Wir machten gegenüber Mouses Tank Brotzeit, jede Menge Hörnchen waren um uns rum.
Eines checkte noch unser Auto, ob alles okay ist, ein kleines Mechaniker-Hörnchen
Klaus kontrollierte dann sicherheitshalber das Auto, bevor wir versehentlich einen blinden Passagier an Bord haben.
Dann fuhren wir Richtung Rainbow Vista.
Auch hier hielten wir soweit es möglich war, immer wieder an. Leider sind die meisten Möglichkeiten mit Steinen blockiert.
Klaus fand auf seiner Pirsch noch diesen schönen flachen Arch.
Dann fuhren wir am Balanced Rock vorbei.
Bei den Seven Sisters hielten wir kurz und bereiteten unser Gepäck auf Las Vegas vor. Hier hab ich noch dieses Bild geknipst.
Dann nach ausgiebigem rote Steine ansehen, brachen wir auf nach Las Vegas. Wir fuhren direkt zum MGM, das Valet Parking ging flott, man wurde mit dem Namen angesprochen, nachdem man ihn einmal gesagt hatte. Der Koffersepp war auch sehr zuvorkommend.
Aber spitze war das Check In Personal. Die Leute wurden von einem Mitarbeiter auf die einzelnen Schlangen verteilt, so daß sich gleich lange Schlangen bildeten. Nach ca. 5 Minuten waren wir dran, da kann sich das Excalibur eine Scheibe abschneiden, ohne Expreß Check In kann man das vergessen.
Wir bekamen ein tolles Zimmer im 22. Stock mit Blick auf dem Flughafen. Es gab ein großes Fenster im Zimmer. Dort schoben wir die Stühle davor, legten die Füße auf die Ablage und genoßen bei einem kühlen Bier die Aussicht.
Um 5 PM gingen wir was essen. Wir hatten nicht viel Hunger, also gab es nur einen schnellen Burger bei McDonalds
Dann ging es zum Spielen, erst im MGM, dann im New York New York, dann im Excalibur und wieder zurück ins MGM, aber auch hier merkten wir, es machte keinen Spaß mehr. Alle Automaten gleich und wenn es mal besondere gab, wie Star Wars, standen die Leute an, um sie benutzen zu können. Das andere Klump stand leer.
Außerdem spuckten sie nicht mehr wie früher. Gut, es gewinnt immer das Casino, das ist schon klar, aber es gab immer wieder zwischendurch 100, 200 oder 300 "Münzen", aber es ging gar nichts mehr, absolut nichts mehr, so machte es erst recht keinen Spaß mehr.
Um 10 PM beschlossen wir, ins Zimmer zu gehen und bei Bier und Brandy die tolle Aussicht zu genießen. Was wir auch taten. Der Blick auf den Flughafen war fantastisch, aber noch viel interessanter war die Straße unten. Jedesmal wenn die Ampel vorne an der Kreuzung auf grün schaltete, kamen fast nur Taxis, aber nicht vier oder fünf, nein zwanzig oder dreißig Durch den Aufbau auf dem Dach waren sie leicht zu erkennen. Gegenüber bei Hooters standen die Taxis Schlange, aber wie schnell die mit Fahrgästen wieder auf der Straße waren, war der Wahnsinn. Unsere Taxler würden vor Freude weinen.
Auch unten vor dem MGM, wir sahen genau auf die Auffahrt, stand eine riesige Schlange Taxis, auch hier ging es ratzfatz, daß sie mit Fahrgästen beladen wieder auf der Straße waren.