Beatty - Death Valley - Teakettle Junction - Grand Stand - Racetrack - Horned Lizard - Lost Burro Mine - Ubehebe Crater


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22. Tag - 11.05.2011 - Mittwoch

Wetter: Sonnenschein, 28°C

So früh waren wir schon lange nicht mehr unterwegs, aber da heute die Racetrack auf dem Programm stand, sind wir schon um 8.20 Uhr los.

Es ging an Rhyolite vorbei ins Death Valley, weiter in Richtung Scottys Castle. Da um diese Zeit noch niemand unterwegs war, nahmen wir es mit der Geschwindigkeitsbegrenzung nicht so genau Richtung Scottys Castle sind ja eh schon 55 mph erlaubt.

Kurz nach der Grapevine Rangerstation zweigt der Weg nach links ab Richtung Ubehebe Crater. Hier waren einige Bulldozer am Werk, die offensichtlich Flutschäden beseitigten. Ups, hier mußte es ja heftig geregnet haben

Kurz vorm Ubehebe Crater zweigte die Road zur Racetrack rechts ab. Nun sind wir aber mal gespannt, was es mit dieser Reifenmörderstrecke auf sich hat, die wir uns jahrelang nicht getraut haben zu fahren.

Ich hatte im Forum DA noch nach Infos gefragt, damit ich wußte, wo die Steine genau zu finden sind. Da hab ich dann gelesen, daß man auf dieser Strecke 20-25 mph schnell fahren kann. In Beates Reisebericht stand, daß sie sogar mit 40 mph gefahren ist.

Das wunderte mich schon ein wenig, denn es hieß ja immer, auf dieser Strecke muß man langsam fahren. Langsam hieß für uns, auf unseren Minenstrecken, normalerweise ca. 15 mph, wenn man also langsam fahren muß, dachten wir so an 10 mph. Wir werden sehen.

Der Beginn der Road war extrem mit ganz grobem Schotter bedeckt, sah aus, als wäre das frisch gemacht worden.



Hin und wieder standen Pfützen am Straßenrand, Spuren des Regens, hoffentlich ist die Playa trocken

Nach ca. 3 Meilen ging der grobe Schotter in kleiner Kiesel über. Hier war es etwas besser zu fahren. Aber 25 mph hätten wir uns trotzdem nicht getraut. Lieber langsam, aber sicher ohne Reifenpanne ankommen

Nach ca. 18 Meilen und 1, 5 Stunden Fahrt sind wir an der Teakettle Junction angekommen. Unglaublich wieviele Kessel da hängen. Der älteste, den wir sahen, war von 1999.











Dann ging es weiter Richtung Racetrack. Ab hier sollte die Road ja rauher werden. Es war aber ansich kein Unterschied festzustellen, nur daß es ab hier öfters mal Washboard hatte, was äußerst unangenehm war.

Plötzlich tauchte der Grand Stand in der Ferne auf, hurra





Bald sind wir da. Aber denkste, die letzten Meilen zogen sich wie Kaugummi. Das Ziel kam einfach nicht näher. Wieder durchquerten wir große Pfützen, hoffentlich war die Playa trocken.



Nach gefühlten Stunden waren wir endlich am ersten Parkplatz angelangt, da ich aber dank Passenger wußte, daß die Steine hier nicht sind, ließen wir den Parkplatz rechts liegen und fuhren bis ganz an's Ende der Playa, wo die Infotafeln am Parkplatz stehen.

Außer uns war nur noch ein Auto hier, sperrangelweit offen. Der Eigentümer, offensichtlich ein Fotograf, stand gerade am Beginn der Playa und machte Fotos. Er hatte eine riesige Kamera mit großem Lichtschutz und Mordsstativ, sah schwer aus die Angelegenheit.

Wir zogen unsere Stiefel an und los ging es. Rund um die Playa war ein Graben, der voll Wasser stand, aber die Playa war trocken und hart.



Zum Glück, sonst hätten wir sie nicht betreten können. Daß sich leider nicht alle daran halten, sahen wir an diversen Fußspuren

Schon nach wenigen Schritten erreichten wir die ersten kleinen Felsbrocken. Sogar diese hatten schon Spuren gezogen.











Wir waren begeistert, sah das klasse aus. Dann wanderten wir über die gesamte Playa in Richtung der Berge, von wo die Felsen abbrechen.



Der Grand Stand von der Playa aus gesehen.





Zwischendurch sah man immer wieder Spuren, aber leider waren die dazugehörigen Steine verschwunden. Welche gehirnamputierten Vollidioten klauen denn hier Steine



Je näher wir den Bergen kamen, umso mehr Felsen waren "unterwegs". Einfach überwältigend













Es gab nicht nur gerade Rutschspuren, es gab Schlangenlinien, ZickZack, es war unglaublich.















Dieses Kerlchen schob eine richtige Bugwelle vor sich her











Bis wir uns versahen, waren wir ganz an den Bergen angekommen.



Hier hatten wir noch das Glück einen Horned Lizard zu sehen





Langsam gingen wir wieder zurück Richtung Auto.





Die Racetrack war definitiv ein Wahnsinnserlebnis und ist unter den Top 3 unserer USA-Erlebnisse

Als wir Richtung Grand Stand zurückfuhren, sahen wir, daß dort rundrum 5 Leute unterwegs waren, der Fotograf nun auch. Da wir keine Lust hatten, zu dem Felsen zu laufen, fuhren wir wieder Richtung Teakettle Junction, denn wir hatten ja noch ein großes Ziel heute, die Lost Burro Mine.

Nach ca. 4 Meilen stellten wir uns links in eine Straße, die den Berg hinaufführte und machten Brotzeit. Wir aßen gerade unsere Brote, als es rumpelte und immer lauter wurde. Nanu, was ist das

Kam doch tatsächlich ein Laster aus Richtung Teakettle Junction. Ja was will denn der hier? Dann hielt er auch noch hinter uns an, der wird doch nicht genau in diese Straße wollen.

Ein Mann stieg aus und kam auf uns zu. Jetzt wird es spannend. Dann war er heran, musterte unser Auto und fragte uns dann, ob wir einen Jeep mit 2 flat tires gesehen haben. Ah, jetzt ist alles klar. Er dachte wohl, er hätte "seinen" Jeep gefunden, als er uns hier abseits stehen sah.

Wir sagten ihm, daß an der Playa unten ein Jeep stand, aber der hatte unserer Meinung nach keine Platten. Er stand ja auch noch nicht da, als wir dort zum hinteren Parkplatz vorbeigefahren sind. Wir sagten noch, daß wir bis zum Ende der Playa gefahren sind, aber nirgends ein Pannenfahrzeug gesehen haben. Er bedankte sich und machte sich wieder auf die Suche.



Wir brachen auch auf. An der Teakettle Junction bogen wir nun rechts ab, Richtung Lost Burro Mine. Nach 2,5 Meilen geht es rechts ab. Hier steht auch ein Schild "Lost Burro Mine".

Von hier sollte es noch ca. 1 Meile bis zur Mine sein. Die Straße war gut zu befahren. Nach 0,6 Meilen war aber leider Schluß Links war ein Stück der Straße weggebrochen und genau an dieser Stelle ragte rechts eine Felsnase aus der Wand, der man ausweichen müßte. Da unser Auto sehr breit war, fürchteten wir, daß wir links abrutschen würden, denn zu allem Überfluß waren auch noch tiefe Kuhlen an dieser Stelle. Und unser Jeep hatte ja nur 2WD. Wenn da die Reifen durchgehen, wäre das zu gefährlich. Mit einem schmäleren Auto wäre es wohl gegangen.

Da kurz vorher eine Stelle zum parken war, ließen wir dort das Auto stehen und marschierten die letzten 0,4 Meilen zu Fuß. Es war brütend heiß und es ging ständig bergauf Boah, war das anstrengend, das ist nichts für mich. Ich hasse bergauf gehen.

Ich war dann auch ziemlich groggy, als wir die Mine erreichten. Meine Blasen machten sich auch schon wieder bemerkbar. Wir sahen uns hier in Ruhe um, es war klasse.











Das Innere der Hütte.













Klaus stieg zum Headframe hoch, ich blieb erstmal vor der Hütte sitzen, bis ich ihm folgte.















Auch einen kurzen Stollen gab es zum erkunden.



Hierher werden wir wohl sicher nochmal fahren, irgendwann, wenn wir ein schmaleres Auto haben, so daß wir bis ganz rauf fahren können. Langsam gingen wir zurück.







Der Rückweg war einfacher, schließlich ging es nun immer bergab



Am Auto angekommen, stellten wir noch unsere Stühle in die Sonne und zischten ein kaltes Bier. Während wir dort so saßen, fuhr unten der Laster wieder vorbei, noch immer ohne Jeep hinten drauf.



Klaus demonstrierte mir noch kurz, wie schnell es ging, mit der Lupe aus unserem Wandergepäck Feuer zu machen. Als es brannte, haben wir natürlich schnell mit einer ganzen Flasche Wasser gelöscht.



Auch einen Horned Lizard sahen wir hier.





Leider war es schon 14.45 Uhr. Um 15.15 Uhr brachen wir auf, denn wir hatten noch einen langen Rückweg vor uns.

Auch auf dem Rückweg blieben wir vorsichtig. Unser GPS sagte uns zum Schluß, daß wir eine Höchstgeschwindigkeit von 22,6 mph, Durchschnitt 15,5 mph gefahren sind. Mit dieser Geschwindigkeit ist die Road harmlos, ich denke nicht, daß man dann einen Platten riskiert.









Wir hielten noch kurz am Ubehebe Crater, auch heute war es hier windig, aber kein Vergleich zum letzten Herbst.



Ein Panorama

KLICK

Dann fuhren wir nach Beatty zurück. Um 18.20 Uhr, nach genau 10 Stunden rollten wir auf den Motel-Parkplatz.

Wir machten uns frisch und fuhren ins Stagecoach Casino und gingen zum Essen in Ritas Cafe. Wir bestellten beide Filet Mignon medium rare mit Baked Potatoe, das hatten wir uns verdient. Danach spielten wir noch ein bißchen, bevor wir ins Motel zurückfuhren und müde ins Bett fielen

Infos zum Death Valley Inn









1. Tag - 20.04.2011
München - Los Angeles


2. Tag - 21.04.2011
Los Angeles - Ridgecrest


3. Tag - 22.04.2011
Ridgecrest - Trona Pinnacles - Ridgecrest


4. Tag - 23.04.2011
Ridgecrest - Fossil Falls - Cerro Gordo - Ridgecrest


5. Tag - 24.04.2011
Ridgecrest - Rainbow Basin - Aiken Mine - Needles


6. Tag - 25.04.2011
Needles - Oatman - Laughlin


7. Tag - 26.04.2011
Laughlin - Desert Bar - Wickenburg


8. Tag - 27.04.2011
Wickenburg


9. Tag - 28.04.2011
Wickenburg


10. Tag - 29.04.2011
Wickenburg


11. Tag - 30.04.2011
Wickenburg - Grand Falls - Page


12. Tag - 01.05.2011
Page - New Wave - Studhorse Point - Catstair Canyon - Page


13. Tag - 02.05.2011
Page - Lees Ferry - Page


14. Tag - 03.05.2011
Page - Cottonwood Canyon Road - Kodachrome Basin SP


15. Tag - 04.05.2011
Willis Creek- Cottonwood Canyon Road - Page


16. Tag - 05.05.2011
Page - Toadstool - Catstair Canyon - Page


17. Tag - 06.05.2011
Page - Alstrom Point - Page


18. Tag - 07.05.2011
Page - Grand Canyon - Kingman


19. Tag - 08.05.2011
Kingman - Nelson - Christmas Tree Pass - Laughlin


20. Tag - 09.05.2011
Laughlin


21. Tag - 10.05.2011
Laughlin - Mojave Desert Preserve - Beatty


22. Tag - 11.05.2011
Beatty - Racetrack - Lost Burro Mine - Beatty


23. Tag - 12.05.2011
Beatty


24. Tag - 13.05.2011
Los Angeles - München