Die Nacht war recht warm, denn hier im Camp wurde um 23 Uhr der Strom abgestellt und damit auch die AC. Und die kleinen Klappen in den Fenstern brachten nicht wirklich Abkühlung.
Um 3 Uhr brach dann wieder einmal ein Gewitter mit heftigem Regen los Was ist denn heuer los? Vor 2 Jahren haben wir in 9 Tagen Kgalagadi nicht mal eine Wolke gesehen und heuer regnet es fast jede Nacht. Okay, nachts stört es nicht wirklich, solange es tagsüber trocken ist, aber das sollte sich heute leider ändern
Es regnete nämlich noch immer als wir um 8 Uhr aufgestanden sind
Klaus hat dann das Auto andersrum eingeparkt, damit wir im trockenen einladen können. Unser roter Koffer war ganz nass, der Aufbau ist wohl undicht. Also haben wir ihn in die mitgebrachen Tüten gepackt.
Um 8.50 Uhr ging's los, wir fuhren ziemlich langsam, da wir ja nur bis Kieliekrankie mussten.
Der Regen hatte seine Spuren hinterlassen.
Nerine
Ein total verwaschener Raubvogel
Das Wasserloch, links im Bild, macht heute wenig Sinn
Ein tropfnasser Southern Pale Chanting Goshawk
Devils Thorn
Durch die Überschwemmungen war es teils schwierig zu fahren. Aber dank Klaus und unserem 4x4 kamen wir überall durch Nicht jeder schaffte das
Hilfe war bereits unterwegs
Eventuell ein Wahlbergs Eagle
Plötzlich befanden wir uns auf Botswana Seite wie die Grenzsteine zeigten.
Bei jeder Wasserdurchfahrt bekam die Frontscheibe einiges ab
Hier ein Video, welches die heutigen Straßenzustände gut darstellt
Dann bogen wir ab in die Dünen, mittlerweile hatte es aufgehört zu regnen.
Überall waren hier Blumen
Ein Northern Black Korhaan
Kurz danach standen wir an der Abzweigung zu Kieliekrankie, hier war, im Gegensatz zu Urikaruus keine Kette gespannt. Dachten wir, denn die Kette kam noch und zwar kurz vor der letzten großen Kurve vor Kieliekrankie. Um 14.15 Uhr waren wir da.
Ein neuer Campwart begrüßte uns, den Namen hab ich mir nicht gemerkt. Er führte uns zu Unit Nr. 3. Er ist recht rührig, aber, wie wir später feststellten, ist es nicht mehr so sauber wie früher.
Den riesigen Batzen Sch… auf der Terrasse hätte Jacques jedenfalls sofort beseitigt. Der ist einfach drüber gestiegen. In den Schubladen war Mäusedreck und die Böden waren alle sehr rund gewischt.
Wir trugen unseren Krempel rein.
Die Dusche war neu gefliest, das war auch nötig
Ich holte dann erstmal heißes Wasser und säuberte die Terrasse, dann setzten wir uns raus.
Blick auf Unit 4 und 2.
Am Wasserloch dürfte heute nicht viel los sein, immerhin steht der halbe Park unter Wasser.
Leider dauerte es nicht lange und es tröpfelte wieder. Also wieder rein, Klaus machte ein Nickerchen und ich habe gelesen.
Bild einer Fata Morgana, das in der Unit hängt
Um halb sechs hörte es endgültig auf zu regnen, gerade recht zum grillen Wir heizten an, heute gab es Gemsbok-Filet und die restlichen 4 russischen Würste.
Die Nachbarn in Nr. 2 waren die ganze Zeit in der Küche, haben gekocht und gelabert. Die waren keine Minute auf der Terrasse. Ich frage mich immer wieder, warum solche Leute die Wilderness Camps buchen und anderen den Platz wegnehmen.
In Nr. 4 kamen nun auch Gäste, sehr nette Leute.
Um 19 Uhr fragte Nr. 4 ob wir auch kein Wasser und keinen Strom haben. Ich ganz selbstsicher, doch, haben wir alles. Aber nachdem ich reingegangen bin und geschaut habe, musste ich denen recht geben. Es ging weder Wasser noch Strom Und damit natürlich auch keine Toilettenspülung mehr. Wie gut, dass wir gewarnt wurden, so konnten wir uns den Inhalt des Wasserkastens bis morgen früh aufsparen. Ich legte sicherheitshalber ein Handtuch über den Spülgriff, denn sowas macht man ja ganz automatisch. Ich hatte auch tatsächlich ein paarmal die Hand am Handtuch.
Der Sonnenuntergang war dank der Wolken ein Schauspiel.
Nun gab es noch die letzten Limonen mit Tequila
Um 21 Uhr begann es wieder zu tröpfeln, so sind wir ins Bett gegangen, morgen müssen wir früh raus.