Da es erst um 8 Uhr Frühstück geben sollte, ließen wir uns Zeit. Pünktlich um 8 Uhr saßen wir dann auf der Terrasse. Leider war aber noch nichts zu sehen. Nur drinnen war das Buffet schon aufgebaut. Da haben wir uns erstmal bedient.
Um 8.15 Uhr kam dann jemand und fragte ob wir Eier, Speck, Grilltomaten und Champignons wollen. Wir entschieden uns für Eier und Speck. Das dauerte dann weitere 20 Minuten, bis es endlich kam. Das ist Afrika, wird Zeit, unsere deutsche Pünktlichkeit und Effizienz hintan zu stellen
Nach den Frühstück sind wir dann zum Spar gefahren und haben Fleisch, Eier, Bacon, Feta und Butter geholt.
Zurück zur Lodge, alles verpackt, ausgecheckt und los ging es, mittlerweile war es 9.45 Uhr.
Wir hatten vorab entschieden über den Bainskloof Pass zu fahren. Das stellte sich als richtige Entscheidung heraus, war landschaftlich sehr schön
Ging ganz schön nah am Abgrund entlang
Ganz oben
Der Weg nach unten
Dann ging es weiter Richtung Ceres, dort auf die R46 und später auf die R355, welche sich als Sandstraße entpuppte Na bravo, waren ja nur noch über 100 Kilometer.
Schnurgerade ging es dahin
Trotz der großen Entfernung waren wir vorsichtig, was die Geschwindigkeit anging, haben wir in USA auf Sandstraßen aufgrund erhöhter Geschwindigkeit schon einiges an Lehrgeld in Form von platten Reifen gezahlt.
Ein Kleinwagen überholte uns mit hoher Geschwindigkeit, der wird bald sehen, dass das nicht gut geht, dachten wir.
Eine Gruppe Motorradfahrer kam uns entgegen, das kann doch keinen Spass machen im Staub vom Vordermann zu fahren
Und siehe da, auch der Fahrer des Kleinwagens hatte sein Lehrgeld gezahlt.
Wir passierten den Tankwa Padstal, kurz danach gabelte sich die Straße, hm, ist das jetzt die Stelle, an der wir rechts müssen oder geht es weiter geradeaus? Wir waren uns total unsicher. Also zurück zum Padstal.
Ich ging rein und fragte nach dem Weg, noch ca. 23 km geradeaus, der Tankwa Karoo ist dann angeschrieben. Ich nahm gleich noch zwei eiskalte Black Label aus der Bar mit, die wir uns im Auto schmecken ließen
Nach ca. 23 km erreichten wir die beschriebene Abzweigung auf die P2250.
Es folgten etliche weitere Kilometer Sandstraße bis wir endlich den Park erreichten.
Dann war aber noch nicht Schluss, weitere 29 km waren es bis zur Reception. Die Schilder versprachen einiges
Gesehen haben wir bis zur Reception lediglich das
Es musste hier vor kurzem heftig geregnet haben, die Flutschäden waren enorm
Endlich kamen wir an der Reception an, schnell eingecheckt, weitere 18 km waren es jetzt noch bis zu den Cottages.
Endlich da
Dann die erste Enttäuschung, der Pool war grün und verdreckt, weil die Pumpe nicht arbeitete Es war jetzt später Nachmittag, bald würde die Reception schließen. Wir beschlossen nicht wieder zurück zu fahren. Heute würde nichts mehr passieren, morgen war Sonntag, da kam sicher auch niemand zum reparieren. Und am Montag war es zu spät, denn es hätte das komplette Wasser ausgetauscht werden müssen, der Pool gesäubert und neu eingelassen werden, dann hätten wir nur einen Mordskrach hier auf der Terrasse gehabt.
Wir hakten den Pool ab und sahen uns stattdessen im Haus um.
In einem der beiden Schlafzimmer war das Fenster sperrangelweit auf, na toll, was da wohl an Viechern reingekommen ist Die kleinen Häufchen zeigten, dass auf jeden Fall Vögel herinnen waren, die waren aber wieder draußen. Wir durchsuchten vorsichtshalber alles auf Spinnen, Schlangen und Skorpione, aber zum Glück war wohl außer Mäuse nichts reingekommen.
Nun schleppten wir unser Zeug rein und richteten uns häuslich ein. Es war sauheiß, 40°C.
Ich versorgte die Vögel mit Wasser, die hatten eine Mordsfreude dran.
Die Aussicht war traumhaft
Dann warteten wir bis die Hitze erträglicher wurde, bevor wir den Grill anwarfen.
Es war hier total ruhig, man hörte nichts außer den Vögeln. Zeitweise schwiegen auch die und dann herrschte absolute Stille, unglaublich, sowas hatten wir noch nie erlebt, traumhaft schön
Wir haben dann unsere Schulterscheiben verspeist und ließen den Tag gemütlich auf der Terrasse ausklingen.