Als wir aufstanden hatte es nur 17°C im Cottage, brrrr, was war das kalt
Schnell haben wir uns fertig gemacht und bei den lausigen Temperaturen auf's Frühstück verzichtet.
Auf der Terrasse trieben sich ein paar Wachteln rum, die bekamen ein bißchen altes Brot von uns.
Wir beschlossen heute ins Ship Wreck Museum zu fahren, wir hatten davon im Guide gelesen, der im Cottage auslag. Schlauerweise wurde dort nicht erwähnt, wo sich dieses Museum befindet Hier zahlte sich unsere kunterbunte Straßenkarte mal aus, das Zeichen für Museum war neben Bredasdorp gedruckt und auch die Bezeichnung Ship Wreck Museum. Also auf nach Bredasdorp. Dort würden wir das Museum dann schon irgendwie finden.
Knapp 50 km später erreichten wir Bredasdorp. An der ersten Kreuzung entschieden wir uns links zu fahren, da es dort mehr nach Altstadt aussah. Nach kurzer Zeit sahen wir links eine Kirche, ein alter Mann stieg dort aus seinem Auto.
Wir hielten neben ihm und fragten, wo denn hier das Ship Wreck Museum sei. Er deutete die Straße runter und siehe da, wir sahen schon das Schild. Da hätten wir es ja fast alleine gefunden.
Direkt vor dem Museum fanden wir einen Parkplatz. Als wir reingehen wollten, war die Türe verschlossen, hm, dachte ich, es ist 10.15 Uhr, um 10 Uhr sollten sie öffnen. Da ertönte bereits ein Summer und wir konnten die Tür öffnen.
Der Eintritt kostete 20 Rand pro Nase, bis auf 4 ältere Herrschaften war niemand hier. Wir sahen uns in Ruhe um.
Alle Ausstellungsstücke wurden von Wracks geborgen, überall stand dabei, aus welchem Wrack und wann. Außerdem jeweils die Geschichte zum Untergang des jeweiligen Schiffes, sehr interessant
Unser Wrack Ein japanisches Schiff
Eine Karte, an jedem Riff standen die Namen der untergegangenen Schiffe, wow, was für einen Menge
Auch Gold wurde des öfteren geborgen und sogenannes Plate Money, davon hatte ich bis dahin noch nie was gehört, nachzulesen hier
In ein Schiffswrackmuseum gehört auch eine Schiffskatze
Kanonen, eines der häufigsten Fundstücke
Das nächste war eine Glasflaschensammlung, hier wage ich zu bezweifeln, dass das hochgetaucht war, das war wohl eher eine private Sammlung.
Nun kamen wir in einen Teil, der das frühere Leben darstellte, teils auch mit Exponaten aus Schiffswracks
Wir gingen durch den Garten und betraten eine Scheune, in der alte Kutschen und ein Feuerwehrauto standen.
Im Garten befand sich ein riesiger Baum, um ihn herum waren Original Anker von Wracks drapiert, jeweils mit der Bezeichnung des Schiffes zu dem sie gehörten.
Nach einer Stunde hatten wir alles gesehen und fuhren zurück nach Agulas. Wir beschlossen noch einzukehren und gingen ins Zuidste Kaap Restaurant in Agulhas. Dort konnten wir draußen sitzen, da die Terrasse windgeschützt war. Wir bestellten beide Calamari und einen Chenin Blanc.
Es war gut, kam aber lange nicht an das Pelican's Harbour Cafe ran.
Dann fuhren wir zurück in den Park und dort ganz nach unten zur Badebucht. Was wäre da hier herrlich zu schwimmen, wenn nicht der Wind so kalt wäre.
Zurück im Cottage setzten wir uns auf der Rückseite in die Sonne. Hier war es windstill und schön warm
Nach einer Stunde probierten wir aus, ob wir nicht auch auf der Terrasse sitzen könnten. Tatsächlich, der Wind war fast weg, so konnten wir den restlichen Nachmittag auf der Terrasse bleiben.
Wir bekamen Nachbarn, zwei ältere Leute, die es sich mit Wein auf der Terrasse gemütlich machten. Wow, der hatte ja mal ein Rohr
Klaus warf schonmal auf der Rückseite des Cottages den Grill an.
Neugierige und vor allem hungrige Wachteln kamen auf Besuch
Die Briketts fingen an zu glühen.
Ich deckte schonmal den Tisch, während Klaus unser Fleisch auf den Grill gelegt hat.
Dann war es Zeit zu essen.
Wir saßen draußen, solange es ging. Die Aussicht hier ist einfach ein Traum und der Sonnenuntergang war sensationell
Als es zu kalt wurde, gingen wir rein und machten wieder Feuer im Kamin.
So ging der letzte Abend hier zu Ende. Morgen würde es in das Cottage bei McGregor gehen, wir waren schon total gespannt darauf.