Wir standen bereits um 5 Uhr auf Heute stand die längste Fahrt des Urlaubs auf dem Programm.
Wir haben alles fertig gepackt, im Kerzenschein schwieriger als man denkt. Wir Deppen hatten eigentlich eine tolle Taschenlampe dabei, die auch als Lampe aufgestellt werden kann, aber die lag zu diesem Zeitpunkt sicher im Koffer, da keiner von uns dran gedacht hat.
Um 6 Uhr ging's los
Wir verließen den Park nach Norden und mussten bis Calvinia.
Wir durchquerten riesige Gebiete mit gewaltigen Flutschäden. Ohne unser tolles Auto wären wir da wohl gar nicht durchgekommen, damit hätten wir den Tag vergessen können. Denn zurück nach Süden und da raus und dann nach Calvinia hätte mehrere Stunden gedauert. Warum ich kein Foto davon gemacht habe, weiß ich auch nicht
Dann kam endlich eine normale glatte Sandstraße. So erreichten wir nach einer zeitweise äußerst holprigen Fahrt nach 2 Stunden endlich Calvinia.
Von hier ging es weiter nach Norden auf der R27.
Die Straße war kerzengerade, links und rechts nur offenes Land und das insgesamt 300 km lang, grauenhaft Radio ging auch nirgends, so gab es keinerlei Ablenkung, außer Webervögel-Nester.
In Brandvlei hielten wir an einer Tankstelle und kauften was kaltes zu trinken, da wir im Tankwa bei der Hitze fast alles aufgebraucht hatten. Die nette ältere Besitzerin redete wie ein Wasserfall auf mich ein, leider auf Afrikaans, ich verstand kein Wort.
Weiter ging es, natürlich geradeaus. Ich nickte immer wieder ein, obwohl ich mich so bemüht habe, wach zu bleiben. Es kam, wie es kommen musste. Auch Klaus nickte ein, ich wurde wach, als er das Steuer rumriss, ca. 1 m vor einem Begrenzungspfosten, meine Herren, das war arschknapp Danach waren wir erstmal wach, Adrenalin pur floss durch unsere Adern.
Leider hielt das nicht lange. Aber mit singen, reden, gegenseitigem rütteln, schafften wir es endlich bis Upington, was für eine Tortur, diese Strecke fahren wir sicher nie mehr!
Nach kurzer Irrfahrt erreichten wir um 12.30 Uhr das Einfahrtstor zu unserer Unterkunft. Ich klingelte und das Tor wurde geöffnet. Durch ein kleines Weinanbaugebiet ging es bis fast zum Oranje, an dem unsere Unterkunft lag.
Ich ging ins Büro und es war kein Problem, schon einzuchecken, unser Zimmer war fertig, es war die Fisheagle Suite.
Wir schleppten unseren Krempel in unsere Suite und waren begeistert
Schönes Zimmer, schöner Balkon mit Blick auf den Oranje und auf Pool und Liegewiese.
Eine Karaffe Port stand für uns bereit, da tranken wir erstmal einen auf unser sicheres Ankommen Dann ging es an den Pool.
Ich ging nochmal ins Büro, bestellte Dinner für abends, Steak und orderte vier Bier. Die wurden uns in einem Eiskübel an den Pool gebracht, klasse Service
Es war bewölkt, aber über 30°C warm, genau richtig für ein Bad im Pool.
Danach legten wir uns auf die superbequemen Liegen, aber irgendwie waren hier jede Menge Fliegen. Die Lösung war, auf dem Nachbargrundstück gab es Schafe, genau hinter den Büschen. Wir wechselten also den Platz, um Ruhe zu haben und es hat geholfen.
Wir blieben den restlichen Nachmittag auf unseren Liegen, die Sonne gewann gegen die Wolken, so dass es noch richtig schön sonnig wurde.
Gegen 18 Uhr gingen wir in unsere Suite, um uns frisch zu machen.
Zum Dinner bestellten wir uns einen Sauvignon Blanc. Dann gab es erst griechischen Salat mit Feta, Oliven und Knoblauchbrot, dann ein mariniertes Steak, welches super schmeckte Pommes und gebratenes Gemüse dazu.
Den Abend ließen wir dann auf dem Balkon ausklingen. Morgen beginnt dann das Abenteuer Kgalagadi Transfrontier Park.